31.01.2004 - Theater am Meer Wilhelmshaven
 
                Narichten - 31.01.2004
 
 
"De ole Fischfro" - ein niederdeutscher Klassiker
 
        Premiere der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven
 

Nach überwiegend modernen Stücken in dieser Spielzeit kommt das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ nun mit einem „Klassiker“, nämlich „De ole Fischfroo“. Damit unterstreicht das Theater am Meer gerade auch die Bedeutung der „klassischen“ Stücke aus den Gründerjahren für den Erhalt der niederdeutschen Sprache. Das Volksstück von Erhard Asmus ist an der Bühne schon dreimal inszeniert worden, zuletzt in der Spielzeit 1985/1986. Damals spielte Jürgen Tapken als heimkehrender Sohn noch selbst mit, heute inszeniert er das Stück. Premiere ist am 7. Februar im Stadttheater.

Titelfigur der Geschichte, die Anfang der 60er Jahre spielt, ist die Fischverkäuferin Tine Brüdt (Brigitte Halbekath). Seit vielen Jahren steht sie bei Wind und Wetter draußen und sorgt für das Einkommen der Familie, denn Ehemann Karl (Walter Bleckwedel) ist arbeitslos und zieht es vor, mit seinem Saufkumpan Tetje Fries (Horst Karstens) sein Geld in Kneipen auszugeben. Die Tochter Lieschen (Sandra Krüger) ist sich hingegen zu fein, arbeiten zu gehen und scharwenzelt lieber mit ihrem Freund Heinrich Meier (Harald Schmidt) durch die Gegend. Weiteres Sorgenkind der Familie ist Jupp (André Gelhart), der zur See fährt und sich seit der Abreise nicht gemeldet hat. Doch nun, pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum der Mutter, wie man von der aufdringlichen Nachbarin Dora Wutzke (Karin Heyel) erfährt, kehrt der Junge mit seinen zwei Freunden Fiete Lütt (Karl Zacher) und Jan Kersten (Marc Gelhart) zurück. Er löst sein Versprechen ein und finanziert mit seiner gesparten Heuer der Mutter ihren langgehegten Wunsch vom eigenen Fischgeschäft. So scheint sich zunächst alles zum Guten zu wenden...

„De ole Fischfroo“ stellt eine gelungene Mischung aus nachdenklicher Traurigkeit und mitreißender Fröhlichkeit dar. Die Liebe, die auch in diesem Stück eine Rolle spielt, rückt der Thematik um Not und Armut zuliebe nach hinten. Weitere Vorstellungen finden nach der Premiere am 7. 2. am 8., 22., 29. 2., 6. und 7. 3. um 20 Uhr und am 22. und 29. 2. zusätzlich um 15.30 Uhr statt.

(Marc Gelhart)

 

Weitere Informationen sind unter www.ndb-wilhelmshaven.de erhältlich.

 
 
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