Die Stadt Heide hat 2004 zum ersten Mal den
Klaus-Groth-Preis für Niederdeutsch Lyrik ausgeschrieben. Der
Klaus-Groth-Preis ist von dem niederdeutschen Autor Karl-Heinz Groth, Goosefeld,
angeregt worden und wird von ihm gefördert. Der Preis wird mit 3.000 Euro
ausgelobt, der in der Regel einer Preisträgerin / einem Preisträger zugesprochen
wird. Es beteiligten sich 60 Autorinnen
und Autoren aus dem gesamten Norddeutschen Raum mit insgesamt 363
Gedichten.
Die Jury, bestehend aus Dr. Reinhard Goltz, Heiner
Egge, Karl-Heinz Groth, Dirk Römmer, Dr. Ulrich Weber und Dr. Telse Lubitz hat
in ihrer Sitzung am 30. April den ersten Preisträger des neuinstallierten
Klaus-Groth-Preises benannt. Aus den 363 eingesandten Gedichten von 60
Autorinnen und Autoren wurde der Zyklus „Gewidder an’t Enne vun’t Dag“ von Willi
F. Gerbode aus Rosendahl als sprachlich und inhaltlich eindrucksvollster Beitrag
ausgewählt.
Willi F. Gerbode, Jahrgang 1955, lebt in Rosendahl,
Münsterland und ist von Beruf Studienrat. Aus der Musik kommend, hat sich W. F.
Gerbode der Literatur und der Satire zugewandt.
Die Preisverleihung hat am 11. Juni 2004 um 16:00 Uhr
auf der Museumsinsel Lüttenheid in Heide stattgefunden.
Die Laudatio hat Dr. Ulrich Weber vom Germanistischen
Institut der CAU Kiel gehalten.
Bürgermeister Stecher, Bürgervorsteher Paulsen und
stellvertretender Landrat Buder
haben die besondere Bedeutung dieses Lyrik- Preises für den gesamten
niederdeutschen Literaturbetrieb unter Anwesenheit von 120 Gästen hervorgehoben
und dabei dem Initiator und Hauptsponsor Karl-Heinz Groth eine besondere
Anerkennung ausgesprochen.
Der bekannte Liedersänger Wolfgang Rieck aus
Mecklenburg – Vorpommern hat den musikalischen Teil dieser auf hohem Niveau
durchgeführten Festveranstaltung in beeindruckender Weise
gestaltet.
(Karl-Heinz Groth)