09.07.2004 - Niederdeutsch-Professsur in Kiel gesichert
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           PLATTNET-Nachrichten - 09.07.2004
 

ND@SH

ARBEITSGRUPP NEDDERDÜÜTSCH FÖR SLESWIG-HOLSTEEN

 

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Niederdeutsch-Professur in Kiel gesichert

 

Niederdeutsch an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist auch nach dem bevorstehenden Ausscheiden des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Hubertus Menke gesichert. Seine Stelle wird ausgeschrieben. Die Ausschreibung entspricht der bisherigen Ausrichtung des Lehrstuhls. Das teilte die Pressestelle der Universität mit.

 

Vor dem Hintergrund der Einsparung der Niederdeutsch-Professuren an den Universitäten Greifswald und Göttingen war die Spannung groß, ob an der Kieler Universität Gleiches geschehen würde. Die Niederdeutschen hatten sich gründlich auf eine breite sprachpolitische Diskussion vorbereitet. Sie ist nicht mehr nötig. Offenbar hat Prof. Dr. Menke selber die Universität von der Notwendigkeit, die Forschung und Lehre des Niederdeutschen im Lande Schleswig-Holstein fortzusetzen, überzeugt.

 

Die Universität wird mit der Ausschreibung ihrem Anspruch, Landesuniversität zu sein, gerecht. Denn die niederdeutsche Sprache ist in Schleswig-Holstein besonders lebendig.

 

Die Kultusministerin hatte laut Mitteilung des Kultusministeriums der Wiederbesetzung unverzüglich zugestimmt.

 

Als intensiv und erfolgreich arbeitender Wissenschaftler lag Menke daran, die niederdeutschen Mundarten Schleswig-Holsteins, ihrer Literatur und Sprachkultur zu erforschen, zu vermitteln und zu pflegen. Er hat sich auch für Ehrenämter und Sonderaufgaben in Deutschland und in Nachbarländern, insbesondere aber in Schleswig-Holstein, zur Verfügung gestellt. Er ist Mitglied des Niederdeutschen Beirates beim Schleswig-Holsteinischen Landtag, war Mitglied in Berufungskommissionen der Universitäten Rostock, Greifswald und Leipzig, ferner Gutachter für die Deutsche Forschungsgesellschaft, den Belgischen Nationalfonds und den Österreichischen Nationalfonds sowie Vorsitzender des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung.

Ebenso war er Gutachter in der Frage, ob Niederdeutsch in die Europäische Sprachencharta aufgenommen werden könnte und sollte. Seine Gutachten haben zur Aufnahme von Niederdeutsch in die Charta geführt.

 

Verantwortlich: Heinrich Thies (thies@fehrsgilde.de)

Kiel, den 8.7.2004

 

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