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Niederdeutsch an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist auch
nach dem bevorstehenden Ausscheiden des Lehrstuhlinhabers Prof. Dr. Hubertus
Menke gesichert. Seine Stelle wird ausgeschrieben. Die Ausschreibung entspricht
der bisherigen Ausrichtung des Lehrstuhls. Das teilte die Pressestelle der
Universität mit.
Vor dem Hintergrund der Einsparung der Niederdeutsch-Professuren an den Universitäten Greifswald und Göttingen war die Spannung groß, ob an der Kieler Universität Gleiches geschehen würde. Die Niederdeutschen hatten sich gründlich auf eine breite sprachpolitische Diskussion vorbereitet. Sie ist nicht mehr nötig. Offenbar hat Prof. Dr. Menke selber die Universität von der Notwendigkeit, die Forschung und Lehre des Niederdeutschen im Lande Schleswig-Holstein fortzusetzen, überzeugt.
Die Universität wird mit der Ausschreibung ihrem Anspruch,
Landesuniversität zu sein, gerecht. Denn die niederdeutsche Sprache ist in
Schleswig-Holstein besonders lebendig.
Die Kultusministerin hatte laut Mitteilung des Kultusministeriums der
Wiederbesetzung unverzüglich zugestimmt.
Als intensiv und erfolgreich arbeitender Wissenschaftler lag Menke daran,
die niederdeutschen Mundarten Schleswig-Holsteins, ihrer Literatur und
Sprachkultur zu erforschen, zu vermitteln und zu pflegen. Er hat sich auch für
Ehrenämter und Sonderaufgaben in Deutschland und in Nachbarländern, insbesondere
aber in Schleswig-Holstein, zur Verfügung gestellt. Er ist Mitglied des
Niederdeutschen Beirates beim Schleswig-Holsteinischen Landtag, war Mitglied in
Berufungskommissionen der Universitäten Rostock, Greifswald und Leipzig, ferner
Gutachter für die Deutsche Forschungsgesellschaft, den Belgischen Nationalfonds
und den Österreichischen Nationalfonds sowie Vorsitzender des Vereins für
niederdeutsche Sprachforschung.
Ebenso war er Gutachter in der Frage, ob Niederdeutsch in die Europäische
Sprachencharta aufgenommen werden könnte und sollte. Seine Gutachten haben zur
Aufnahme von Niederdeutsch in die Charta geführt.
Verantwortlich: Heinrich Thies (thies@fehrsgilde.de)
Kiel, den 8.7.2004
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Hans
Ahrenstorf,
Klostergoorn 20, 25813 Husum, Tel+Fax(0 48 41) 87 10
93,
Arne
Bruhn,
Op de Wisch 6, 25842 Moorreeg, Tel (0 41 22) 8 26 60 + 8 32 64, Fax (0 41 22) 8
17 38,
Hans-Ulrich
Moll,
Breslauer Straat 20, 22113 Oststeenbek, Tel+Fax (0 40) 7 12 24
37,
Ingwer
Oldsen,
An ´n Laagdiek 35, 25813 Husum, Tel (0 48 41) 43 79, Fax (0 48 41) 87 19
31,
Heinrich
Thies,
Gerhart-Hauptmann-Weg 17, 21509 Glinn, Tel (0 40) 7 10 42 95, Fax (0 40) 7 10 89
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