50 Jahre Niederdeutsche Sprache und Literatur in Göttingen
Festveranstaltung am 6. September
Schon bald nach Gründung der
Universität Göttingen war der Ruf nach öffentlicher und wissenschaftlicher
Förderung des Niederdeutschen, der lingua Saxonica, zu vernehmen, so zum
Beispiel von Johann David Michaelis 1751 in seiner Antrittsvorlesung. Es
vergingen aber noch viele Jahre, bis niederdeutsche Lehrgegenstände in den
germanistischen Unterricht einbezogen wurden. Zu nennen sind hier besonders
Moritz Heyne (1837-1906), Gustav Roethe
(1859-1926) und Edward Schröder
(1858-1942). Eine ausschließlich auf
die Vertretung des Niederdeutschen
ausgerichtete Professur
konnte
1954
endlich besetzt werden,
mit Heinrich Wesche
(1904-1978).
Von dieser Professur
erwartete man auch eine Verstetigung der Arbeit am Niedersächsischen Wörterbuch
und die Förderung der Verbindungen von Universität und den an niederdeutscher
Sprache interessierten Kreisen im Lande.
2004 kann also auf eine 50jährige Vertretung niederdeutscher Sprache und Literatur im Veranstaltungsangebot der Philosophischen Fakultät zurückgeblickt werden. Das ist Anlass, am 6. September in einer Festveranstaltung mit Podiumsdiskussion die Rolle des Niederdeutschen in der Wissenschaft und in der Öffentlichkeit zu erörtern. Hierzu wird herzlich eingeladen.
Programm:
10.00 Uhr
Eröffnung und Begrüßung
/ Grußworte
10.30 - 11 .15 Uhr Prof. Dr. Dr. h.c. Jan Goossens (Löwen, Belgien)
Das Niederdeutsche als
Wissenschaftsgegenstand
11.15 -12.00 Uhr Prof. Dr. Ingrid
Schröder (Hamburg)
Die Zukunft des akademischen
Faches Niederdeutsch
12.00 - 13.00 Uhr Aussprache
13.00 - 14.00 Uhr Mittag
14.00 - 16.00 Uhr Podiumsdiskussion
Niederdeutsch und
Öffentlichkeit
Anita Christians-Albrecht (Burgdorf)
Leitung:
Prof. Dr. Jan Wirrer (Bielefeld)
16.00 - 16.30
Uhr Kaffee
16.30 Uhr Schlusswort
Kontakt:
Prof. Dr. Dieter Stellmacher
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät
Seminar für Deutsche Philologie
Abteilung für Niederdeutsche Sprache und Literatur
Käte-Hamburger-Weg 3
37073 Göttingen
Tel. 0551 / 39-7535
e-mail: dstellm@gwdg.de