24.06.2005 - Plattdeutschförderung in Schleswig-Holstein
 
            PLATTNET-Nachrichten - 24 .06.2005 -  1
 
   

Schleswig-Holstein:

Die Beauftragte für Minderheiten und Kultur, Caroline Schwarz, traf den Plattdeutschen Rat

„Wir haben eine gute Basis für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit geschaffen!"

In der vergangenen Woche trafen die Mitglieder des Plattdeutschen Rates zu einem ersten Gespräch mit der neuen Beauftragten für Kultur und Minderheiten in der Staatskanzlei zusammen. In ausgesprochen harmonischer und konstruktiver Atmosphäre wurden die dringlichsten Arbeitsschwerpunkte des Plattdeutschen Rates diskutiert. Ziel aller Bemühungen sei das Bestreben, Plattdeutsch als Sprache in der Bevölkerung weiter zu fördern und der Sprache im täglichen Leben ihren Platz zu sichern. Um die Bedeutung des Plattdeutschen zu unterstreichen, sollte Plattdeutsch als Regionalsprache in der Amtsbezeichnung von Frau Schwarz Erwähnung finden, so der Plattdeutsche Rat.

Einig waren sich beide Seiten über die Notwendigkeit, das Plattdeutsche in den Schulen, der Lehrerausbildung und der universitären Forschung abzusichern und aufzuwerten. Darüber hinaus soll das Thema „Bestandsaufnahme" auf die politische Tagesordnung gesetzt werden, um einen realistischen Überblick über alle Facetten des Plattdeutschen im Lande zu erhalten. Frau Schwarz sagte ihre konkrete Unterstützung zu und kündigte an, in diesem Sinne auch auf Bundesebene tätig zu werden. Gleichzeitig warnte sie im Hinblick auf die dramatische Finanzlage des Landes vor unrealistischen Forderungen.

„Für den Ministerpräsidenten ist die Pflege und die Förderung des Plattdeutschen eine obligatorische Aufgabe", so Caroline Schwarz. Dennoch müsse auch hier kreativ über neue Wege des Sponsoring oder über Möglichkeiten des Stiftungs- und Vereinswesens nachgedacht werden, um weitere finanzielle Möglichkeiten zugunsten des Plattdeutschen zu erschließen. Der Plattdeutsche Rat könne stets auf die Unterstützung der Landesregierung bauen.

Auch die Mitglieder des Plattdeutschen Rates zeigten sich sehr zufrieden mit dem ersten Gespräch. Es wurden die Grundlagen für eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit gelegt, die die Förderung des Plattdeutschen im öffentlichen wie privaten Leben zum Ziel hat.

(nach: Plattdeutscher Rat für Schleswig-Holstein - Presseerklärung)

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