Slickerkraam im Kino
Kinos
im Auricher Carolinenhof machen mit beim
„Plattdütskmaant“
Im
Plattdütskmaant September kann man in den Kinos im Auricher Carolinenhof
„Slickerstangen“ und „Puffkoorn“ verzehren, und die Eintrittspreise sind unter
dem Wort „Intree“ zu finden. Der Filmclub am Montagabend wird auf Plattdeutsch
moderiert werden. Damit beteiligen sich in diesem Jahr zum ersten Mal auch Kinos
an der Aktion „Plattdütsk bi d´ Arbeid“.
Plattdeutsch findet nun auch im Kinobereich Raum. Plattdeutsche
Beschilderungen im Foyer der Auricher Kinos werden im September die Sprache
sichtbar machen. Dabei werden wird auch die eine oder andere humorvolle
Übersetzung benutzt, schließlich soll der Gebrauch der Regionalsprache in der
Freizeit auch Spaß machen. Das ist besonders wichtig, wenn man junge Menschen
für die Sprache interessieren will.
Etwas
schwieriger wird es bei der mündlichen Kommunikation. Die Mitarbeiter der Kinos
im Carolinenhof verstehen wohl Platt, aber selber sprechen – das trauen sich
nicht alle zu. Dabei könnten einige es durchaus auch sprechen, aber sie sind
nicht daran gewöhnt und scheuen sich. Eine Reaktion darauf, dass manche
Plattsprecher Lernversuche belächeln oder Perfektion
verlangen?
Das Projekt
„Plattdütsk bi d` Arbeid – besünners för jung Lü“ wirbt für die regionale
Zweisprachigkeit. Wichtig hierfür ist, dass man einander versteht und jeder bei
seiner bevorzugten Sprache bleiben kann. Da muss nicht jeder Plattdeutsch
sprechen können. Auf eine plattdeutsche Frage darf ruhig eine hochdeutsche
Antwort kommen.
Plattdeutsch im Kinoalltag ist ein Experiment, das vorerst auf den Auricher Carolinenhof beschränkt ist. Thea Muckli kann sich aber durchaus weitere Aktionen vorstellen, die die Sprache nicht nur im Foyer platzieren, sondern in die Kinosäle hineintragen. Auch dafür sind bereits Ideen vorhanden.