„Plattdüütsche School“ – Landtagspräsident Martin Kayenburg und Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave fordern Schulen zur Teilnahme am Wettbewerb „Niederdeutsch-Siegel“ auf
Kiel (SHL) – Landtagspräsident Martin Kayenburg und
Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave haben die Schulen in Schleswig-Holstein
aufgerufen, sich wieder um das diesjährige „Niederdeutsch-Siegel“ zu bewerben.
Die Ministerin und der Landtagspräsident vergeben zum zweiten Mal diese
Auszeichnung für Pflege, Erhalt und Förderung der niederdeutschen Sprache an
Schulen.
„Viele Menschen in unserem Land sprechen täglich Platt. Die Sprache
lebt und geht mit der Zeit“, betonen die beiden Politiker. Sie verweisen darauf,
dass das Niederdeutsche – als Kultur und als Sprache – untrennbar mit
Schleswig-Holstein verbunden sei. „Es prägt unser Land und seine Menschen. Es
ist ein Teil unseres Lebens, der in allen Bereichen und Regionen, für alle
Generationen hörbar und sichtbar gemacht werden
soll.“
Schulen können mit ihrer Teilnahme am Wettbewerb für das
„Niederdeutsch-Siegel“ ihre außergewöhnlichen Bemühungen zur Pflege, zur
Förderung, zum Erhalt der niederdeutschen Sprache innerhalb wie außerhalb des
Schulunterrichts deutlich machen. Viele Schulen engagierten sich bereits für das
Niederdeutsche, hoben Kayenburg und Erdsiek-Rave in ihrem Aufruf hervor. Die
große Resonanz auf die Siegel-Auslobung im vergangenen Jahr habe bewiesen, wie
lebendig die seit Generationen überlieferte Kultur und die sie prägende
niederdeutsche Sprache sind. Diese Entwicklung wollen der Landtagspräsident und
die Bildungsministerin gezielt unterstützen.
Zu Beginn dieses Jahres wurden landesweit sieben Schulen mit dem „Niederdeutsch-Siegel“ ausgezeichnet. Die Jury bestand aus Wissenschaftlern, Politikern, Pädagogen und Vertretern des Bildungsministeriums.
Die Anträge für das
„Niederdeutsch-Siegel“ sind ab sofort im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Büro
des Landtagspräsidenten, Frau Gunda Klatt, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel,
Tel. 0431/988-1004 erhältlich.