Heinz-Peter
Meidinger, Vorsitzender des Deutschen
Philologenverbandes, sagte bei seiner Beurteilung der im Jahr 2005
veröffentlichten PISA-E-Studie 2003:
„Dialektsprecher lernen früh, zwischen verschiedenen Sprachebenen zu
unterscheiden. Das ist intellektuell fordernd, trainiert Auffassungsgabe und
abstraktes Denken“. Dabei stellte er den PISA-Rang der Bundesländer in einen
unmittelbaren Zusammenhang mit der Verbreitung von Bayrisch, Schwäbisch oder
Sächsisch und fügte ausdrücklich hinzu: „Das würde auch für Sprecher von
Niederdeutsch gelten, würde es mehr gesprochen“.
Ist die Interpretation zutreffend? Vertreter der ND@SH, Arbeitsgrupp Nedderdüütsch för Sleswig-Holsteen, und der Fehrs-Gilde haben nach weiteren Zitaten zum Niederdeutschen gesucht und zusammengestellt:
Hans Ulrich Moll: „Macht Platt dumm oder plietsch?“