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Zu Beginn des neuen Jahres bewegt Vertreter niederdeutscher Vereine und Interessengruppen in Schleswig-Holstein die Sorge um eine nachhaltige Unterstützung ihrer Bemühungen um niederdeutsche Sprache und Kultur durch die Landesregierung. Seit der Regierungsübernahme durch die Große Koalition von CDU und SPD finde die Landesverantwortung für die Förderung der niederdeutschen Sprache zu wenig Erwähnung, beklagen sie.
In Appellen an Ministerpräsident Peter Harry Carstensen haben mehrere Vereine und Interessengruppen deshalb darum gebeten, vor allem dem Amt der "Minderheitenbeauftragten" wieder mehr Bedeutung im Hinblick auf die Unterstützung der Niederdeutsch-Interessen zukommen zu lassen.
So schreibt der Kreisverband Stormarn e.V. im Schleswig-Holsteinischen Heimatbund: "Die Tatsache, dass Niederdeutsch in dem Amt der "Beauftragten für Minderheiten und Kultur" vom Titel her gar nicht und im Aufgabenbereich praktisch nicht erwähnt wird, bedauern wir sehr. Wir möchten Sie daher bitten, dem Niederdeutschen wieder den ihm gebührenden Rang einzuräumen und die Institution einer Beauftragten für Niederdeutsch in der ursprünglichen Form wieder einzuführen."
In ähnlicher Weise haben sich Vereine wie z.B. die Fehrs-Gilde und die Arbeitsgruppe "Niederdeutsch in Schleswig-Holstein" schriftlich an den Ministerpräsidenten gewandt.
(Das Schreiben von Nd@SH ist als pdf-Datei beigefügt.)
Mehrere Landtagsabgeordnete haben angekündigt, die Initiative unterstützen zu wollen.
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