07.01.2006 - (6005) Stiftung Herzogtum Lauenburg mit Beirat für Niederdeutsch
 
        PLATTNET-Nachrichten - 06.01.2006 - 1 
 
 

                         

 

Stiftung Herzogtum Lauenburg beruft Beirat für Niederdeutsch

 

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg widmet sich im Auftrag des Kreises Herzogtum Lauenburg wichtigen Aufgaben der Kulturförderung im Kreisgebiet. Als besonders wichtiger Teil wird dabei die Förderung niederdeutscher Sprache und Kultur angesehen. Um diesen Bereich voran zu bringen, hat die Stiftung im Jahre 2005 eine enge Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Niederdeutsch in Ratzeburg vereinbart.

 

Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass sich Schleswig-Holstein zu den Grundsätzen der Europäischen Charta für Regional- und Minderheitensprachen bekannt hat und entsprechende Verpflichtungen eingegangen ist, muss die Förderung niederdeutscher Sprache und Kultur als Gemeinschaftsaufgabe verstanden werden.

Das Zentrum für Niederdeutsch im Landesteil Holstein unterstützt im Auftrag des Niederdeutschbeirats beim Schleswig-Holsteinischen Landtag alle Bemühungen, die der Regionalsprache Niederdeutsch im Sinne der Europäischen Sprachencharta förderlich sind, mit fachlicher Beratung und aktiver Hilfe. Es wird deshalb das Niederdeutsch-Engagement der Stiftung Herzogtum Lauenburg gern unterstützen.

 

Ein wichtiger Schritt zur nachhaltigen Förderung des Niederdeutschen im Kreis Herzogtum Lauenburg ist die Einrichtung eines Beirats für Niederdeutsch, dem Repräsentanten verschiedener Sparten der Niederdeutsch-Szene angehören. Er konstituierte sich am 22. Dezember 2005 und wird die Stiftungsarbeit in diesem Bereich beratend und unterstützend begleiten. Sprecher des Gremiums ist Volker Holm, Leiter des Niederdeutschzentrums.

 

Mit Hilfe des Beirats wird es der Stiftung organisatorisch und finanziell möglich sein, Vorhaben zu realisieren, die bisher nicht möglich schienen. Konkret könnte dies z.B. bedeuten, dass der hervorragenden Arbeit niederdeutscher Einzelpersonen und Gruppen ein kreisweites Forum der Präsentation geboten wird. Darüber hinaus könnten Initiativen entwickelt werden, die über die Grenzen des Kreises hinaus in der niederdeutschen Kulturszene Beachtung finden und Besucher aus ganz Norddeutschland anziehen.

Erste Vorschläge wurden bereits in der konstituierenden Sitzung des Beirats formuliert, u.a. für ein Treffen niederdeutscher Theatergruppen des Kreises, eine Präsentation kreisweiter niederdeutscher Kinder- und Jugendarbeit und ein Begegnungswochenende für niederdeutsche Autorinnen und Autoren aus ganz Norddeutschland.

"Für die Arbeit der Stiftung bedeutet dieses Gremium vor allem einen erheblichen Zuwachs an Kompetenz. Wir freuen uns auf zahlreiche neue Impulse für unsere Arbeit“, erklärte Stiftungspräsident Volker Pollehn bei der Vorstellung des niederdeutschen Beirats in Mölln. 

 

(Plattnet-Nachrichten)

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