26.01.2006 - (6016) Plattdüütsch in de School
 
        PLATTNET-Nachrichten - 26.01.2006 - 2 
  
    
     Plattdüütsch maakt Spaaß!
 
Plattdüütsch in de School   
 
Gleich drei Meldungen zeigen aktuelle Bemühungen, Mädchen und Jungen in der Schule für die plattdeutsche Sprache zu begeistern.
Seminare, Wettbewerbe und besondere Auszeichnungen sollen dabei helfen.       
       

Platt in de School im Altbezirk Lüneburg

(ins-presse) Im Altbezirk Lüneburg, einem Zusammenschluss von fünf Städten und sechs Landkreisen zwischen Heide und Elbe, setzt man bei der Regionalsprachenförderung jetzt verstärkt auf Vernetzung. Das zeigen die kompakten Angebote zum Plattdeutschen in der Schule, für die auf der website www.lueneland.de aktuell geworben wird.

Angesprochen werden Lehrer wie Schüler. So kann man sich beispielsweise bis zum 31. Januar für den Sprachkurs „Snacken künnt wi all“ anmelden. Der Kurs für Anfänger „ohne und mit Vorkenntnissen“ findet im Rahmen der regionalen Lehrerfortbildung statt. Ein Aufbaukurs ist geplant.

Das Wochenendseminar „Miene Kids maakt Theater – un dat op Platt“ am 4. und 5. März will einen Einblick in die praktische Theaterarbeit geben. Im Juni 2006 werden die Landesschulbehörde und der Lüneburgische Landschaftsverband in Soltau einen „Schooltheaterdag“ ausrichten. Dort können die Plattdeutsch-AGs dann vorführen, was sie beim Plattsnacken inzwischen gelernt haben.

(www.ins-presse.de)

 

46.000 plattdeutsche Lesehefte für Schleswig-Holsteins Schulen

(ins-presse) Über 450 Schulen aus Schleswig-Holstein beteiligen sich am aktuellen Vorlesewettbewerb „Schölers leest Platt“. Das gab der Schleswig-Holsteinische Heimatbund (www.heimatbund.de) in einem Zwischenbericht bekannt. Die Ministerin für Bildung und Frauen, Ute Erdsiek-Rave, hatte im Mai vergangenen Jahres zu dem Wettbewerb aufgerufen.

Nun zeigte sie sich zufrieden damit, dass fast die Hälfte aller gemeinbildenden Schulen des Landes beim plattdeutschen Lesen mitmachen. In den vergangenen Wochen wurden im ganzen Land 533 Schulsieger ermittelt. Es folgen die Zwischenentscheide in 40 regionalen Büchereien und 8 weiteren Veranstaltungsorten. Der zentrale Landesentscheid wird am 8. Juni 2006 in Rendsburg stattfinden.

Die Schulquote ist in der Tat beeindruckend. Unklar ist allerdings, ob auch die Gesamtzahl der Schüler größer geworden ist. Die beabsichtigte breite Wirkung erzielt das plattdeutsche Lesen schließlich nur dann, wenn sich in jeder Klassenstufe möglichst viele Schüler beteiligen.

Zufrieden sind die Organisatoren vor allem damit, dass die Schulen reibungslos mit insgesamt 46.000 Leseheften ausgestattet werden konnten. Die Finanzierung dieser Broschüren hatten der Sparkassen- und Giroverband sowie die Sparkassenstiftung übernommen.

(www.ins-presse.de)

 

Landtagspräsident Kayenburg und Bildungsministerin Erdsiek-Rave überreichen "Niederdeutsch-Siegel" an sechs Schulen

Kiel (SHL-presse) – Landtagspräsident Martin Kayenburg und Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave haben am 25. Jan. im Kieler Landeshaus sechs Schulen aus Schleswig-Holstein für ihre Verdienste um Förderung, Pflege und Erhalt der niederdeutschen Sprache mit dem „Niederdeutsch-Siegel“ ausgezeichnet.

Dies sei eine „eine Auswahl der Besten unter den Besten“, betonte Landtagspräsident Kayenburg vor den rund 200 Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Kommunal- und Landespolitikern und verwies zugleich auf das hohe Niveau aller eingereichten Bewerbungen. „Niederdeutsch ist ein essentieller Teil der kulturellen Identität Schleswig-Holsteins,“ so der Landtagspräsident in seiner Würdigung weiter. Das Niederdeutsche habe über Generationen unser Land und seine Menschen geprägt.

Gerade in einem zusammenwachsenden Europa sei es eine Stärke, sich auf die Vielfalt des kulturellen Erbes zu besinnen. Ausdrücklich bedankte sich Kayenburg bei allen Elternvertretern und Lehrern für ihren Einsatz um die lebendige niederdeutsche Kultur: „Machen Sie weiter auf diesem viel versprechenden Weg.“

„Das Niederdeutsche ist zwar eine alte Sprache, aber das Lernen, die Vermittlung und Pflege sind immer wieder neu“, sagte Bildungsministerin Ute Erdsiek-Rave.

Eine besondere Rolle komme dabei den Schulen und ihren Partnern mit ihren zahlreichen Angeboten zu. Als Beispiele nannte sie Theateraufführungen von Schulen in Niederdeutsch oder spezielle Lese- und Schreibwettbewerbe. „So ist das Niederdeutsche für viele Kinder und Jugendliche keine ‚Fremdsprache’, sondern ein Stück Heimat“, so Ute Erdsiek-Rave.

Mit dem Niederdeutsch-Siegel ausgezeichnet wurden die Lütt Lin’-School, Linden, die Dannewerkschule, Schleswig, die Schule Moisling, Lübeck, die Elmshorner Bismarckschule, die Hauptschule Nortorf und aus Lauenburg die Albinus-Realschule.

Das „Niederdeutsch-Siegel“ wurde nach 2005 zum zweiten Mal als Auszeichnung für herausragende Leistungen und Bemühungen um die niederdeutsche Sprache und Kultur im und außerhalb des Unterrichts an Schulen im Lande vergeben. Insgesamt 30 Schulen aus ganz Schleswig-Holstein hatten sich an dem von Landtagspräsident und Bildungsministerin gemeinsam ausgelobten Wettbewerb beteiligt.

Eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern, Politikern, Pädagogen und Vertretern des Bildungsministeriums hatte die Schulen ausgewählt.

(www.sh-landtag.de)

 

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