Platt in de School im Altbezirk
Lüneburg
(ins-presse)
Im Altbezirk Lüneburg, einem Zusammenschluss von fünf Städten und sechs
Landkreisen zwischen Heide und Elbe, setzt man bei der Regionalsprachenförderung jetzt verstärkt
auf Vernetzung. Das zeigen die kompakten Angebote zum Plattdeutschen in der
Schule, für die auf der website www.lueneland.de aktuell
geworben wird.
Angesprochen werden Lehrer wie Schüler. So kann man sich
beispielsweise bis zum 31. Januar für den Sprachkurs „Snacken künnt wi all“
anmelden. Der Kurs für Anfänger „ohne und mit Vorkenntnissen“ findet im Rahmen
der regionalen Lehrerfortbildung statt. Ein Aufbaukurs ist
geplant.
Das Wochenendseminar „Miene Kids maakt Theater – un dat op Platt“ am 4. und 5. März will einen Einblick in die praktische Theaterarbeit geben. Im Juni 2006 werden die Landesschulbehörde und der Lüneburgische Landschaftsverband in Soltau einen „Schooltheaterdag“ ausrichten. Dort können die Plattdeutsch-AGs dann vorführen, was sie beim Plattsnacken inzwischen gelernt haben.
46.000 plattdeutsche
Lesehefte für Schleswig-Holsteins
Schulen
(ins-presse) Über 450 Schulen aus Schleswig-Holstein beteiligen sich
am aktuellen Vorlesewettbewerb „Schölers leest Platt“. Das gab der
Schleswig-Holsteinische Heimatbund (www.heimatbund.de) in einem
Zwischenbericht bekannt.
Die Ministerin für Bildung und Frauen, Ute Erdsiek-Rave, hatte im Mai
vergangenen Jahres zu dem Wettbewerb aufgerufen.
Nun zeigte
sie sich zufrieden damit, dass fast die Hälfte aller gemeinbildenden Schulen des
Landes beim plattdeutschen Lesen mitmachen. In den vergangenen Wochen wurden im
ganzen Land 533 Schulsieger ermittelt. Es folgen die Zwischenentscheide in 40
regionalen Büchereien und 8 weiteren Veranstaltungsorten. Der zentrale
Landesentscheid wird am 8. Juni 2006 in Rendsburg
stattfinden.
Die
Schulquote ist in der Tat beeindruckend. Unklar ist allerdings, ob auch die
Gesamtzahl der Schüler größer geworden ist. Die beabsichtigte breite Wirkung
erzielt das plattdeutsche Lesen schließlich nur dann, wenn sich in jeder
Klassenstufe möglichst viele Schüler beteiligen.
Zufrieden sind die Organisatoren vor allem damit, dass die Schulen reibungslos mit insgesamt 46.000 Leseheften ausgestattet werden konnten. Die Finanzierung dieser Broschüren hatten der Sparkassen- und Giroverband sowie die Sparkassenstiftung übernommen.
Landtagspräsident Kayenburg und Bildungsministerin Erdsiek-Rave
überreichen "Niederdeutsch-Siegel" an sechs
Schulen
Kiel
(SHL-presse) – Landtagspräsident Martin Kayenburg und Bildungsministerin Ute
Erdsiek-Rave haben am 25. Jan. im
Kieler Landeshaus sechs Schulen aus Schleswig-Holstein für ihre Verdienste um
Förderung, Pflege und Erhalt der niederdeutschen Sprache mit dem
„Niederdeutsch-Siegel“ ausgezeichnet.
Dies sei eine „eine Auswahl
der Besten unter den Besten“, betonte Landtagspräsident Kayenburg vor den rund
200 Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Kommunal- und Landespolitikern und
verwies zugleich auf das hohe Niveau aller eingereichten Bewerbungen.
„Niederdeutsch ist ein essentieller Teil der kulturellen Identität
Schleswig-Holsteins,“ so der Landtagspräsident in seiner Würdigung weiter.
Das Niederdeutsche habe über
Generationen unser Land und seine Menschen geprägt.
Gerade in
einem zusammenwachsenden Europa sei es eine Stärke, sich auf die Vielfalt des
kulturellen Erbes zu besinnen. Ausdrücklich bedankte sich Kayenburg bei allen
Elternvertretern und Lehrern für ihren Einsatz um die lebendige niederdeutsche
Kultur: „Machen Sie weiter auf diesem viel versprechenden
Weg.“
„Das
Niederdeutsche ist zwar eine alte Sprache, aber das Lernen, die Vermittlung und
Pflege sind immer wieder neu“, sagte Bildungsministerin Ute
Erdsiek-Rave.
Eine
besondere Rolle komme dabei den Schulen und ihren Partnern mit ihren zahlreichen
Angeboten zu. Als Beispiele nannte sie Theateraufführungen von Schulen in
Niederdeutsch oder spezielle Lese- und Schreibwettbewerbe. „So ist das
Niederdeutsche für viele Kinder und Jugendliche keine ‚Fremdsprache’, sondern
ein Stück Heimat“, so Ute Erdsiek-Rave.
Mit dem
Niederdeutsch-Siegel ausgezeichnet wurden die Lütt Lin’-School, Linden, die
Dannewerkschule, Schleswig, die Schule Moisling, Lübeck, die Elmshorner
Bismarckschule, die Hauptschule Nortorf und aus Lauenburg die
Albinus-Realschule.
Das
„Niederdeutsch-Siegel“ wurde nach 2005 zum zweiten Mal als Auszeichnung für
herausragende Leistungen und Bemühungen um die niederdeutsche Sprache und Kultur
im und außerhalb des Unterrichts an Schulen im Lande vergeben. Insgesamt 30
Schulen aus ganz Schleswig-Holstein hatten sich an dem von Landtagspräsident und
Bildungsministerin gemeinsam ausgelobten Wettbewerb
beteiligt.
Eine unabhängige Jury aus Wissenschaftlern, Politikern, Pädagogen und Vertretern des Bildungsministeriums hatte die Schulen ausgewählt.