Niederdeutsch-Berater für den Schulamtsbereich Rostock
gesucht
Plattdeutsch in den Schulen Mecklenburg-Vorpommerns zu stärken, das ist erklärtes Ziel des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Schwerin.
„Dort hat man vor einem
knappen Jahr eine "Verwaltungsvorschrift" auf der Grundlage einer europäischen
Charta zum Minderheitensprachenschutz zu Papier gebracht. In dem Erlass geht es
um "Niederdeutsch in der Schule" mit dem Ziel, das Niederdeutsche als lebendige
Sprache des Alltags zu pflegen. Denn der Rückgang in der Sprachanwendung, so die
Beobachtungen, geht oft einher mit der Verdrängung von Kultur, Literatur,
Geschichte und Bräuchen. Deshalb soll die Schule unabhängig von der Schulart und
der Jahrgangsstufe Kenntnisse über niederdeutsche Literatur, Kunst und Kultur
vermitteln und zum Gebrauch der niederdeutschen Sprache ermuntern. Dieser Erlass
war der Grund dafür, dass in den vier Schulamtsbereichen des Landes
Mecklenburg-Vorpommern je ein Niederdeutsch-Berater gesucht wurde. Gefunden hat
man diese in Neubrandenburg, Greifswald und Schwerin. Derweil diese bereits seit
dem Sommer arbeiten, hat sich im Schulamtsbereich Rostock bislang kein Lehrer
für diese Aufgabe interessiert. "Auf eine Ausschreibung hin hat sich niemand aus
dem Schulamtsbereich Rostock gemeldet. Obwohl dem Niederdeutsch-Berater für
seine Tätigkeit mindestens vier Unterrichtsstunden angerechnet werden", erklärt
Brigitte Keuchel vom Landesinstitut für Schule und Ausbildung. Scheinbar ist es
gar nicht so leicht, im Schuldienst tätige Lehrer zu finden, die Niederdeutsch
beherrschen, deren Herz für diese Sprache schlägt und die Spaß daran haben,
Lehrer entsprechend zu schulen. Sollte doch ein Lehrer, egal ob aus der Grund-
oder Realschule bzw. vom Gymnasium, dafür Interesse haben, Brigitte Keuchel
(Telefon 0385/760 17 25) hält Informationen bereit.“ (Sabine Schubert, Schweriner
Volkszeitung SVZ - online)
Der
vollständige Beitrag der SVZ ist nachzulesen unter:
http://www.svz.de/nnn/newsnnn/NNNVermischtes/28.01.06/3141730/3141730.html