Christa
Heise-Batt wird 70: "Ich denke schon auf
Plattdüütsch"
HEIMATSPIEGEL - Aktuelles und
Informationen aus Norderstedt & Umgebung
würdigt die beliebte Autorin anlässlich
ihres Geburtstages:
(24.01.07) „Sie wollte immer in die weite Welt -
und hat dies auch schon in sehr jungen Jahren geschafft: Süd- und Mittelamerika,
die USA und die Westindischen Inseln besuchte die gelernte
Fremdsprachenkorrespondentin Christa Heise-Batt als junge Frau. "Ich hatte keine
Angst vor dem Fremden", blickt sie zurück. Norderstedts erste
Kulturpreisträgerin, vielfache Buchautorin und feste Kolumnistin des
HEIMATSPIEGEL feiert am Donnerstag ihren 70. Geburtstag. "Ich denke schon in
Plattdüütsch", gesteht Christa Heise-Batt, die als begeisternde niederdeutsche
Schauspielerin nur einmal ein "hochdeutsches Stück" spielte - und sich nicht
wohl fühlte. "Sie glauben gar nicht, wie schnell ich zum Flugzeug gelaufen bin,
weil ich immer noch dachte, meine Firma ruft mich zurück", erinnert sie sich an
ihren ersten Auslandsaufenthalt. Als "junges Ding" hatte sie ihrem Chef einfach
angeboten, den Auftrag in Mittelamerika zu übernehmen. Der hatte erst gezögert,
dann zugestimmt. "Wir mussten damals noch zum Flugzeug gehen und meine Schritte
wurden immer schneller", blickt sie heute zurück. Geboren wurde Christa
Heise-Batt 1937 in Wohlde, Kreis Schleswig. Dort wuchs sie plattdeutsch auf.
"Von dort hab' ich auch meinen Dickschädel und den geraden Blick nach vorn",
versucht sie manchmal ihre Durchsetzungskraft zu erklären. Seit 1965 lebt sie,
mir kurzen Unterbrechungen, im jetzigen Norderstedt. Genau am 5. September 1985
schrieb sie für den HEIMATSPIEGEL ihre erste Kolumne mit dem Titel "Lütt'
Martha" - und es sollten unzählige folgen. Auch als Ohnsorg-Kritikerin hat sie
sich einen Namen gemacht. Über 20 Jahre lang spielte sie niederdeutsches
Theater. Der "Startschuss" fiel in Wilstedt/Tangstedt. Neun Jahre lang
unterrichtete sie Plattdeutsch an der Volkshochschule in Tangstedt. Sie ist
Mitglied im Stormarner Schriftsteller-Kreis, im Lübecker Autorenkreis und im
Verband der Schriftsteller in Schleswig-Holstein. Sie arbeitet im Vorstand des
literarischen Kabaretts "Die Wendeltreppe" und verlegt ihre Bücher mit dem
Quickborn-Verlag. Rundfunk in Hamburg und Kiel, zum Beispiel mit Gerd
Spiekermann, ließen ihre Stimme auch überregional erklingen. "Dörch de
Johrstieden" oder "Rosenranken - Runkelröven" hießen nur zwei ihrer Bücher, die
sie mit dem Verlagshaus Meincke verlegte. Am Donnerstag, dem 25. Januar, ihrem
Geburtstag, hat ihre CD "Vun Minsch to Minsch" Premiere, die sie auf einer
kleinen Feier ab 17 Uhr auf Einladung des Rathauses und des Vereins "Chaverim -
Freundschaft mit Israel" vorstellt. Am Sonntag hat das Hamburger Ohnsorg-Theater
zu einer kleinen Matinee mit Christa Heise-Batt eingeladen. Hier sind schon 300
Eintrittskarten verkauft. Das Verlagshaus Meincke, viele, viele Freunde Ihrer
Bücher und Lesungen sowie zahlreiche Mitstreiter wünschen Ihnen, sehr geehrte
Frau Heise-Batt, glückliche und ausgefüllte Jahre in Ihrem weiteren
Leben.“
(Text und Abb. aus HEIMATSPIEGELonline - http://www.heimatspiegel.de/news.php?id=3979 - mit freundlicher Genehmigung des HEIMATSPIEGEL-Verlags)
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