Niederdeutsche Autoren trafen sich in Mölln

Mehr als 30 niederdeutsche Autorinnen und Autoren trafen am vergangenen Sonnabend zum zweiten Mal in Mölln zusammen. Im historischen Stadthauptmannshof der Eulenspiegelstadt lasen sie aus ihren Werken und nutzten die Gelegenheit zu einem ausführlichen Erfahrungs- und Gedankenaustausch. Mit einem Vortrag von Dr. Claus Schuppenhauer („Uns Platt, de Staat un wi - über Geltung und Pflege niederdeutscher Sprachkultur“) wurde die Veranstaltung eingeleitet. Er forderte die Plattdeutschen auf, das seit einigen Jahren gestiegene Ansehen der Sprache und die von der Politik geschaffenen Rahmenbedingungen selbstbewusst und offensiv zu nutzen. Entsprechende Ermunterungen enthielten auch die Grußworte, die der Kreispräsident des Herzogtums Lauenburg, Meinhard Füllner, und die 1. Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtags, Ingrid Franzen, an die Zuhörer richteten.

Den ganzen Tag über konnten Teilnehmer und Besucher kurze Lesebeispiele verschiedener Art erleben. Dabei wurde die ganze Bandbreite der niederdeutschen Dialektklänge von West bis Ost deutlich. Dazwischen war während der Pausen ausreichend Gelegenheit zu Fachdiskussion und Klönschnack.

Musikalisch begleitet wurde das Ganze von der Gruppe „Liekedeler“. Sie besorgte schließlich mit einem literarisch-musikalischen Abend den beschwingten Abschluss des Tages.

Die Veranstalter (Stiftung Herzogtum Lauenburg und Zentrum für Niederdeutsch in Holstein) konnten am Ende mit den überwiegend positiven Reaktionen der Teilnehmer sehr zufrieden sein. Sie werden die Eindrücke in einer Dokumentation zusammenfassen, die allen Interessierten zur Verfügung stehen wird.

ausführlicher Bericht:  www.rzkultur.de   

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