30 Jahre Plattdeutsche Nachrichten bei Radio
Bremen
(ins) Im Juli 1977 hieß es zum ersten Mal: Klock
halbig ölben, Tiet för de Nahrichten. Ein Jingle, der die Hörer von Radio Bremen
bis heute aufhorchen lässt. Was damals ein Meilenstein für die Tätigkeit des
Instituts für niederdeutsche Sprache darstellte – von hier aus hatte man das
Experiment in Gang gesetzt – ist im Verlauf von 30 Jahren zu einer
Selbstverständlichkeit geworden. Für Radio Bremen bilden die plattdeutschen
Nachrichten zweifellos ein wichtiges Profilsegment. Seit 1995 von Montag bis
Freitag zu besagter Zeit „auf Sendung“, haben gerade die Nachrichten in der mehr
oder minder vertrauten Nahsprache viele begeisterte Zuhörer, nicht nur in Bremen
und umzu. Seit mehr als zehn Jahren werden die „Nahrichten op Platt“ als Text
und als Audio ins Internet gestellt (www.radiobremen.de/nachrichten/platt). Inzwischen
sind sie auch als Podcast zu beziehen. Immer wieder gehen beim Sender
begeisterte Zuschriften ein: „Den plattdüütschen Sprechern und Übersetzern ein
ganz großes Lob. Das ist wirklich lebendiges Platt...“
Jeden Tag
müssen sich die „Nahrichtenmaker“ aufs Neue der Herausforderung stellen und die
meist abstrakte Sprache der Nachrichten aus der großen weiten Welt ins
Plattdeutsche übertragen, und zwar so, dass die Hörer nicht der Anmutung
aufsitzen, „op Platt“ höre sich „allens nich so gräsig an“. Zum Kreis der Übersetzer
und „Snacker“ gehören auch Reinhard Goltz und Ulf-Thomas Lesle vom Institut für
niederdeutsche Sprache in Bremen.
Weitere Informationen unter www.radiobremen.de sowie beim Institut für niederdeutsche Sprache, Schnoor 41-43, 28195 Bremen,Tel. 0421 / 324535. (www.ins-bremen.de)
(ins-presse 12.07.07)
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Volker Holm,
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