19.08.2007 - (7092) Ingrid und Arne Bruhn für herausragende Hilfsbereitschaft ausgezeichnet
 
 
              PLATTNET-Nachrichten - 19.08.2007 

 

      Foto: MDR

 

Ministerpräsident Georg Milbradt überreicht den Frank-Köckritz-Preis an Ingrid und Arne Bruhn

 

Ingrid und Arne Bruhn für herausragende Hilfsbereitschaft ausgezeichnet

 

(pn) Vor fünf Jahren im August wurden die Orte an Elbe und Oder und ihren Nebenflüssen von einer verheerenden Flut heimgesucht. Eine Welle der Hilfbereitschaft versuchte, die Katastrophe einzudämmen und die größte Not nach der Zerstörung zu lindern.

Auch Ingrid und Arne Bruhn aus Moorrege bei Hamburg beteiligten sich spontan mit einem großen Geldbetrag und aktiver Mithilfe an den Hilfsmaßnahmen.

Am Sonnabend wurde das engagierte Paar in der Dresdner Semperoper von Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt mit dem Frank-Köckritz-Preis ausgezeichnet. Dieser von der Aktion „Mensch des Jahres“ initiierte Preis erinnert an den Feuerwehrmann Frank Köckritz, der 2002 bei dem Versuch, Menschen aus den Fluten zu retten, ums Leben kam.

Die Ehrung fand im Rahmen einer großen Gala statt, die vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) veranstaltet und gesendet wurde. Mit dem Ehepaar Bruhn wurden weitere Persönlichkeiten, die sich während der Jahrhundertflut in Sachsen und Sachsen-Anhalt besonders engagiert hatten, geehrt.

Im Gespräch mit Ministerpräsident Georg Milbradt und MDR Moderator Axel Bulthaupt erläuterten Ingrid und Arne Bruhn immer noch sichtlich bewegt die Motivation ihrer spontanen Hilfeleistung.

Das große Engagement Arne Bruhns hatten viele Jahre lang bereits die Plattdeutschen in Norddeutschland erlebt, als er sich mit zum Teil spektakulären Aktionen für die Belange der Regionalsprache einsetzte. Als langjähriger Sprecher des Beirates beim Institut für niederdeutsche Sprache trieb er u.a. mit persönlichem und finanziellem Einsatz die räumliche Erweiterung der Institution in Bremen voran. Darüber hinaus hat er zusammen mit seiner Frau die „Paul-und-Mathilde-Bruhn-Stiftung zur Förderung der niederdeutschen Sprache“ ins Leben gerufen.

Nach der Wende setzte er sich verstärkt für Aufbauprojekte in den neuen Bundesländern ein.

 

PDF-Anlage: Unter dem Titel „Der Held von Döbeln“ würdigten die „Uetersener Nachrichten“ das Ehepaar aus Moorrege.

 

(PLATTNET-Nachricht)

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