Zehnte
Plattdeutsche Buchmesse
Das nächste Wochenende,
Sonnabend und Sonntag (10./11. Nov.) steht wieder ganz im Zeichen der
Plattdeutschen Buchmesse, die die Carl-Toepfer-Stiftung in ihren Räumen in
Hamburg veranstaltet:
Für
jeden, der sich über den plattdeutschen Buchmarkt informieren will, ist die
„Plattdeutsche Buchmesse“ eine unverzichtbare Veranstaltung. In diesem Jahr
begeht die Veranstalterin, die Hamburger Carl-Toepfer-Stiftung, ein kleines
Jubiläum. Blickt man doch am zweiten Wochenende im November auf zehn
erfolgreiche Messejahre zurück.
Nach bescheidenen Anfängen
hat sich die Messe zu einem beachteten kulturellen Treffpunkt entwickelt.
Kontinuität und Innovationsfreude haben gleichermaßen das Gesicht dieser
einmaligen Veranstaltung geprägt, die darauf angelegt ist, das Interesse auf das
breite Spektrum plattdeutscher Literatur zu lenken. In diesem Jahr beteiligen
sich erstmals 30 Verlage an der Verkaufsausstellung. Die Besucher sind
eingeladen zu schmökern und zu blättern, Autoren zu befragen und mit Verlegern
zu sprechen.
Der diesjährige Schwerpunkt
entfernt sich ein wenig vom Medium Buch und verweist auf einen Bereich, in dem
Niederdeutsches zwischen Tradition und Fortschritt künstlerisch bearbeitet wird:
Plattdeutsche Musik und Musikalien der letzten zehn Jahre. Entsprechend werden
neben Lesungen auch diverse musikalische Beiträge geboten.
Zum Rahmen der Messe gehört
auch, dass die Carl-Toepfer-Stiftung die Auszeichnung „Plattdeutsches Buch des
Jahres“ vergibt. „Früher haben wir uns gefreut, dass überhaupt plattdeutsche
Texte gedruckt wurden. Heute erkennen wir, dass sich viele Verleger intensiv um
die äußere Gestaltung der Bücher bemühen. Es soll ja schließlich auch Spaß
machen, ein niederdeutsches Buch in die Hand zu nehmen“, betont Frerk Möller vom
Institut für niederdeutsche Sprache, das auch in diesem Jahr die Jury für den
Preis stellte.
Eröffnet wird die
Plattdeutsche Buchmesse am 9. November vor geladenen Gästen mit einem Grußwort
des Senates durch Frau Prof. Dr. Karin von Welck, Präses der Kulturbehörde der
Freien und Hansestadt Hamburg. Passend zum Schwerpunktthema spricht Rainer
Schobeß, Redakteur am NDR-Landesfunkhaus Mecklenburg-Vorpommern über „Die
plattdeutsche Musikszene in der Gegenwart und in den vergangenen 20 Jahren“.
Dabei präsentiert das Ohnsorg-Theater Szenen aus der niederdeutschen Produktion
„De plattdüütsche Vagelhochtiet“.
Für alle Interessierten
öffnet die plattdeutsche Buchmesse ihre Tore am 10. und 11. November, jeweils
von 11 bis 18 Uhr im Lichtwarksaal der Carl-Toepfer-Stiftung, Neanderstraße 22
in Hamburg. Der Eintritt ist frei.
Aus Anlass der Plattdeutschen
Buchmesse findet vor ihrer Eröffnung am Freitag, 09. November, 16 bis 17 Uhr, in
der Hauptkirche St. Michaelis, Englische Planke 1 a, auch in diesem Jahr wieder
ein Plattdeutscher Gottesdienst mit Pastor Dirk Römmer statt. Besucher sind
herzlich willkommen.
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