So schnacken wi twischen Flensburg un Schleswig

Die schleswig-holsteinische Sprachlandschaft ist bisher noch nicht detailliert untersucht und beschrieben worden. Neue Darstellungen zu den verschiedenen Mundarten des Niederdeutschen im nördlichsten Bundesland fehlen. Diese Lücke wollen der Schleswig-Holsteinische Heimatbund als Herausgeber und der Plaggenhauer-Verlag schließen.

Bereits Anfang des Jahres ist eine Beschreibung erschienen, die die Mundart der Probstei, einer Landschaft östl. von Kiel, in ihren Einzelheiten darstellt: „So snackt wi in de Probstee“ - Niederdeutsche Formenlehre von Jan Graf.

Nun legen die Herausgeber das zweite Heft vor: Dr. Annemarie Jensen hat die charakteristischen Eigenarten der Niederdeutschsprecher zwischen Flensburg und Schleswig untersucht und systematisch beschrieben.

„Niederdeutsch wird in Angeln, Schleswig und Nordfriesland später als in den nordniedersächsischen Stammlanden - in Holstein etwa - zur Volkssprache. Diese späte Durchsetzung, die z.T. erst im 19. Jahrhundert geschieht, und die Konkurrenz mit den Varianten des Dänischen und des Hochdeutschen sind die Ursache für eine Reihe von charakteristischen phonetischen, morphologischen und syntaktischen Eigenarten, die zu einer Sonderrolle des Schleswigschen gegenüber dem Holsteinischen, dem Nordniedersächsischen, geführt haben.“ (Dr. Willy Diercks)

Annemarie Jensen

So schnacken wi twischen Flensburg un Schleswig.

Niederdeutsche Formenlehre

Heft II. Hrsg. vom Schleswig-Holsteinischen Heimatbund (SHHB)

Plaggenhauer-Verlag, Krummbek: 2007

ISBN-13: 978-3-937949-08-6

www.plaggenhauer.de

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