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Platt in der
Pflege
Gerade ältere
Menschen sprechen in ihrem Alltag häufig Platt. Als Belastung empfinden viele
es, dass sie sich ganz auf das Hochdeutsche einstellen müssen, wenn sie
pflegebedürftig werden. Nun gibt es erste Bestrebungen, diesem sprachlichen
Missverhältnis abzuhelfen. So fand kürzlich in der Katholischen Akademie
Stapelfeld eine dreitätige Veranstaltung zum Thema „Plattdeutsch in der Pflege“
statt. Das Seminar war als Bildungsurlaub anerkannt worden. Für Mitarbeiter in
der Alten-, Kranken- und mbulanten Pflege komme es ganz entscheidend darauf an,
im Gespräch mit Bedürftigen und Angehörigen „Nähe und Angenommensein zu
vermitteln“, so Dozent Heinrich Siefer. Dies könne in besonderer Weise mit
Hilfe der vertrauten
Regionalsprache geschehen. Im Verlauf des Seminars wurden die Teilnehmerinnen an
Hand von Standardsituationen immer wieder ermutigt, Plattdeutsch als
selbstverständliches Kommunikationsmittel in den Pflegealltag einzubringen. Am
Ende war man sich einig: Die Veranstaltung muss unbedingt fortgesetzt
werden.
Weitere
Informationen gibt Heinrich Siefer, Katholische Akademie Stapelfeld,
Stapelfelder Kirchstraße 13, 49661 Cloppenburg, Tel. 04471 /
18811-32
Volker Holm, Buchenweg 35, D-22926 Ahrensburg, Tel. 49-4102-4739108 - http://nachrichten.plattnet.de
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