PLATTNET - Booktipp
Ursel Meyer: Met de
Tiet
Hörspeele
to’n Lesen
Hörspiele
werden für Rundfunk und Hörbücher erdacht und produziert - mit allen technischen
Raffinessen und der Kraft des sprachlichen Ausdrucks. Aber kann man sie auch
lesen wie eine Erzählung? Die Hörspielautorin Ursel Meyer zeigt mit ihrem Buch
„Met de Tiet“, dass das möglich ist. Sie stellt neun Texte vor, die in der Zeit
von 1978 bis 2005 entstanden sind und für den Hörfunk produziert wurden. Dabei
werden gesellschaftliche und zeitgeschichtliche Themen behandelt, die gerade
durch die plattdeutsche Sprache sehr verständlich und fassbar werden. Die
Autorin versteht es, dem Leser auf einfühlsame und sensible Art interessante und
lebendige Charaktere vorzustellen, deren Schicksal emotional
berührt.
Die Stücke
erzählen ausnahmslos von der Gegenwart und zeigen, dass Plattdeutsch auch für
die realistische Beschreibung unserer technisch-wissenschaftlichen Welt bestens
geeignet ist.
1988 erhielt
Ursel Meyer für „De Mond passt op di op“ den Hans-Henning-Holm-Preis, ebenso
2005 für das Stück „Dreihmusik“. - 2007 wurde „Dreihmusik“ der „Hörspielpreis
der Stiftung Kulturpflege und Kulturförderung der Sparkasse Neuss“
zuerkannt.
Das Lesen
von Hörspielen, den „Spielen mit der Vorstellungskraft“, vermag ebenso zu
fesseln wie das Hören eines Stückes. Das beweist Ursel Meyer immer wieder, wenn
sie auf Leseabenden ihre Texte rezitiert und die Zuhörer in ihren Bann
zieht.
Ursel Meyer
Met de Tiet
Hörspeele to ’n Lesen
WM-Verlag
Weyhe 2007
ISBN
978-3-9807444-8-5
263
S.
14,80 EUR (www.plattschapp.de)
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