Hamburger
Bürgerschaft für Plattdeutsch auf Ortsschildern
(pn) Mit den
Stimmen aller Fraktionen in der Hamburger Bürgerschaft wurde beschlossen,
den Weg frei zu machen für zweisprachige Ortsschilder in den Hamburger
Ortsteilen. Voraussetzung dafür sind ein entsprechender Beschluss der jeweiligen
Bezirksversammlung und das Einwerben privater finanzieller Mittel für die
Realisierung. Auch plattdeutsche Grußformeln auf Schildern an den Landesgrenzen
sind nun möglich, etwa: „Hamborg seggt Goden Dag“ und „Hamborg seggt
Tschüß“.
Die
Presse reagierte unterschiedlich auf diesen Beschluss: Associated Press meldete
es in einer knappen informierenden Notiz, Spiegel-online ausführlich und
sachlich. Dem Hamburger Abendblatt hingegen war es lediglich einen kurzen
süffisanten Kommentar wert und die MOPO - Hamburger
Morgenpost machte groß auf mit der Frage „Ist das wirklich ernst gemeint?“ und
hielt das Ganze eher für eine Albernheit. Da überrascht dann aber das Ergebnis
einer Online-Umfrage der MOPO, in der sich deutlich 63% der Teilnehmer zustimmend äußerten
gegenüber 37%, die Plattdeutsch auf Hamburger Ortsschildern ablehnen.
Links:
http://www.pr-inside.com/de/hamburger-buergerschaft-stimmt-fuer-plattdeutsche-r428991.htm
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,534000,00.html
(Plattnet-Nachrichten)
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