01.09.2008 - (8080) Schleswig-Holstein bekennt sich zu Niederdeutschzentren
 
 
              PLATTNET-Nachrichten - 01.09.2008 

 

                                                                                                       

 

Schleswig-Holstein bekennt sich zu Niederdeutschzentren

und sichert die Kontinuität ihrer Arbeit

 

(pn) Für die Landesregierung von Schleswig-Holstein stellen die beiden Zentren für Niederdeutsch in Leck (Kreis Nordfriesland) und Ratzeburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) ein unverzichtbares Element ihrer Förderung der niederdeutschen Sprache dar. So wird das Zentrums in Ratzeburg ab sofort von Volker Holm mit einer vollen Stelle geleitet. „Diese Verbesserung ist ein weiteres sichtbares Zeichen für den hohen Stellenwert, den die Landesregierung dem Schutz und der Pflege der niederdeutschen Sprache und Kultur beimisst. Ich freue mich, dass wir damit auch einem immer wieder vorgetragenen Wunsch der niederdeutschen Szene entsprechen können“, sagte die Kulturbeauftragte des Ministerpräsidenten, Caroline Schwarz, am 29. August anlässlich eines Besuchs des ZfN in Ratzeburg.

Der Leiter des ZfN Ratzeburg, Volker Holm, leitet das Zentrum seit dessen Errichtung im Jahr 1994, war dafür aber bisher nur teilweise von seiner Tätigkeit als Lehrer freigestellt. Mit der Aufstockung zieht das Ratzeburger Zentrum mit dem ZfN in Leck gleich, das bereits mit einer vollen Stelle geleitet wird.

Die Kulturbeauftragte begrüßte in Ratzeburg auch den neuen Leiter des ZfN in Leck, Ingwer Oldsen. Er tritt die Nachfolge von Günter Fleskes an, der im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde. Ingwer Oldsen gilt als ausgewiesener Kenner der plattdeutschen Szene. Er gehört bereits dem Beirat Niederdeutsch des Landtages sowie dem Plattdeutschen Rat Schleswig-Holstein an und ist dem ZfN in Leck durch seine Mitarbeit im Förderverein seit langem eng verbunden.

Die Landesregierung hat 1994 die beiden Zentren für Niederdeutsch für die Landesteile Schleswig und Holstein eingerichtet, um eine aktive Pflege des Plattdeutschen auch außerhalb des staatlichen Bildungssystems zu ermöglichen. Die Kulturbeauftragte betonte, dass die aktuellen Personalmaßnahmen eine Verstärkung der Förderung der Niederdeutschzentren darstelle. Neben den Personalkosten habe das Land für die laufende Arbeit der beiden Zentren bis heute über 170.000 Euro bereitgestellt.

Auftrag der Zentren ist es, das Land bei der Förderung der niederdeutschen Sprache zu unterstützen. Dabei arbeiten sie eng mit den Vertretern der niederdeutschen Kulturszene zusammen und beteiligen sich an der Lehreraus- und Weiterbildung. „Plattdeutschkenntnisse auch in Zukunft Kindern und Jugendlichen zu vermitteln, ist eine vorrangige Aufgabe aller, die sich dem Erhalt der Sprache verpflichtet fühlen“, sagte Volker Holm.

Die Kulturbeauftragte Caroline Schwarz informierte sich über die Zentrumsaktivitäten - speziell in Ratzeburg - und erörterte Perspektiven und Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit. Ingwer Oldsen und Volker Holm versprachen, die Kontinuität des erfolgreichen Engagements in den Zentren zu sichern, gegenwärtige Projekte weiterzuentwickeln und neue Ideen umzusetzen. Volker Holm freute sich außerdem, dass die bisherigen Mitarbeiterinnen des ZfN in Ratzeburg, Waldtraut Vogt und Hanna Lucht, dem Niederdeutschzentrum auch weiterhin verbunden bleiben, u.a. durch ihre Tätigkeit beim Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH) in der Lehreraus- und Weiterbildung.

(Foto: Brigitte Gerkens-Harmann, www.rzkultur.de  - C. Schwarz mit I. Oldsen (li.) und V. Holm)

siehe auch: http://www.schleswig-holstein.de/STK/DE/Service/Presse/PI/2008/BMK/080829__stk__bmk__niederdeutsch.html__nnn=true

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