Schleswig-Holstein bekennt sich zu
Niederdeutschzentren
und sichert
die Kontinuität ihrer Arbeit
(pn) Für die
Landesregierung von Schleswig-Holstein stellen die beiden Zentren für
Niederdeutsch in Leck (Kreis Nordfriesland) und Ratzeburg (Kreis Herzogtum
Lauenburg) ein unverzichtbares Element ihrer Förderung der niederdeutschen
Sprache dar. So wird das Zentrums in Ratzeburg ab sofort von Volker Holm mit
einer vollen Stelle geleitet. „Diese Verbesserung ist ein weiteres sichtbares
Zeichen für den hohen Stellenwert, den die Landesregierung dem Schutz und der
Pflege der niederdeutschen Sprache und Kultur beimisst. Ich freue mich, dass wir
damit auch einem immer wieder vorgetragenen Wunsch der niederdeutschen Szene
entsprechen können“, sagte die Kulturbeauftragte des Ministerpräsidenten,
Caroline Schwarz, am 29. August anlässlich eines Besuchs des ZfN in
Ratzeburg.
Der Leiter
des ZfN Ratzeburg, Volker Holm, leitet das Zentrum seit dessen Errichtung im
Jahr 1994, war dafür aber bisher nur teilweise von seiner Tätigkeit als Lehrer
freigestellt. Mit der Aufstockung zieht das Ratzeburger Zentrum mit dem ZfN in
Leck gleich, das bereits mit einer vollen Stelle geleitet
wird.
Die
Kulturbeauftragte begrüßte in Ratzeburg auch den neuen Leiter des ZfN in Leck,
Ingwer Oldsen. Er tritt die Nachfolge von Günter Fleskes an, der im Juli in den
Ruhestand verabschiedet wurde. Ingwer Oldsen gilt als ausgewiesener Kenner der
plattdeutschen Szene. Er gehört bereits dem Beirat Niederdeutsch des Landtages
sowie dem Plattdeutschen Rat Schleswig-Holstein an und ist dem ZfN in Leck durch
seine Mitarbeit im Förderverein seit langem eng
verbunden.
Die
Landesregierung hat 1994 die beiden Zentren für Niederdeutsch für die
Landesteile Schleswig und Holstein eingerichtet, um eine aktive Pflege des
Plattdeutschen auch außerhalb des staatlichen Bildungssystems zu ermöglichen.
Die Kulturbeauftragte betonte, dass die aktuellen Personalmaßnahmen eine
Verstärkung der Förderung der Niederdeutschzentren darstelle. Neben den
Personalkosten habe das Land für die laufende Arbeit der beiden Zentren bis
heute über 170.000 Euro bereitgestellt.
Auftrag der
Zentren ist es, das Land bei der Förderung der niederdeutschen Sprache zu
unterstützen. Dabei arbeiten sie eng mit den Vertretern der niederdeutschen
Kulturszene zusammen und beteiligen sich an der Lehreraus- und Weiterbildung.
„Plattdeutschkenntnisse auch in Zukunft Kindern und Jugendlichen zu vermitteln,
ist eine vorrangige Aufgabe aller, die sich dem Erhalt der Sprache verpflichtet
fühlen“, sagte Volker Holm.
Die
Kulturbeauftragte Caroline Schwarz informierte sich über die Zentrumsaktivitäten
- speziell in Ratzeburg - und erörterte Perspektiven und Schwerpunkte der
zukünftigen Arbeit. Ingwer Oldsen und Volker Holm versprachen, die Kontinuität
des erfolgreichen Engagements in den Zentren zu sichern, gegenwärtige Projekte
weiterzuentwickeln und neue Ideen umzusetzen. Volker Holm freute sich außerdem,
dass die bisherigen Mitarbeiterinnen des ZfN in Ratzeburg, Waldtraut Vogt und
Hanna Lucht, dem Niederdeutschzentrum auch weiterhin verbunden bleiben, u.a.
durch ihre Tätigkeit beim Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen
Schleswig-Holstein (IQSH) in der Lehreraus- und
Weiterbildung.
(Foto:
Brigitte Gerkens-Harmann, www.rzkultur.de
- C. Schwarz mit I. Oldsen (li.) und V.
Holm)
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