King-Inszenierung
besonders gelobt
Hamburg
(ddp-nrd). Das Hamburger Ohnsorg-Theater erhält den diesjährigen Pegasus Preis.
Insbesondere die Inszenierung "Misery" aus der Spielzeit 2008/2009 habe die
unabhängige Jury beeindruckt, teilte der Verleiher der Auszeichnung, der
Energiekonzern ExxonMobil, am Montag in Hamburg mit. Das Kriminaldrama von Simon
Moore nach Stephen Kings Romanvorlage sei von Jürgen Witt bruchlos und schlüssig
in norddeutsches Milieu und plattdeutsche Sprache übertragen
worden.
Mit
der Inszenierung habe Ohnsorg-Intendant Christian Seeler riskiert, manchen auf
gemütliches Lachtheater eingestellten Dauergast des Theaters zu schockieren -
allerdings mit einer Glanzleistung, hieß es weiter in der Begründung. Auch auf
alle Produktionen des Hauses bezogen wisse Seeler geschickt, die Balance
zwischen Schwank-Tradition und modernem Lustspiel, zwischen Solo- und
Ensemble-Leistung zu halten.
Das
Ohnsorg-Theater geht auf die 1902 von Richard Ohnsorg gegründete "Dramatische
Gesellschaft" zurück, die ab 1909 auf Plattdeutsch Theater spielte. Bundesweit
berühmt wurde das Haus durch Fernsehübertragungen und seine Schauspieler wie
Heidi Kabel und Henry Vahl. Spätestens 2011 soll das Ohnsorg-Theater eine neue
Spielstätte erhalten. Bis dahin ist der Umzug von den Großen Bleichen in das
geräumigere Bieberhaus am Hauptbahnhof geplant.
Der
seit 1999 verliehene Pegasus Preis von ExxonMobil für Hamburger Privattheater
ist mit 35 000 Euro dotiert. Das Preisgeld soll helfen, in der kommenden Saison
eine Inszenierung zu ermöglichen, die sonst nicht oder nicht in der Form hätte
realisiert werden können.
(ddp)
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