07.09.2009 - (9057) 15 Jahre Niederdeutschzentrum in Ratzeburg
 
              PLATTNET-Nachrichten - 07.09.2009 

 

 

       

 

15 Jahre Niederdeutschzentrum in Ratzeburg

 

Am 5. September 1994 wurde in Ratzeburg das Zentrum für Niederdeutsch für den Landesteil Holstein feierlich eröffnet. Und deshalb fand am vergangenen Sonntag im Ratzeburger Haus Mecklenburg eine kleine Geburtstagsfeier statt. Anlässlich der monatlichen Veranstaltungsreihe „Klönsnack an’n Sünndagmorgen“ trafen sich die bisherigen Mitarbeiter des Zentrums, um ihre Arbeit vorzustellen und plattdeutsche Texte vorzutragen.

Helga Walsemann, Niederdeutschbeauftragte des Kreises Herzogtum Lauenburg, las eigene Texte, unter anderem Kolumnen, die in der Regionalpresse erschienen sind. Hanna Lucht, langjährige Plattdeutschbeauftragte für den Schulbereich in Schleswig-Holstein, unterhielt die Zuhörer mit zwei heiteren Erzählungen des bekannten Autors Reimer Bull. Ausschnitte aus dem preisgekrönten plattdeutschen Jugendbuch „Ebbe un Hehn“ brachte Waldtraut Vogt zu Gehör, sie ist Fachbeauftragte für Niederdeutsch beim Institut für Lehrerinnen und Lehrer, IQSH. Volker Holm, Leiter des Zentrums für Niederdeutsch, informierte über die 15jährige Geschichte des Zentrums und las aus den drei niederdeutschen Lesebüchern für Schleswig-Holstein, die die Stiftung Mecklenburg mit Hilfe des ZfN veröffentlicht hat. Den Abschluss des Programms bildete ein überaus heiterer Beitrag des Liedermachers und Poeten Volkert Ipsen (Studiendirektor in Lübeck). Mit anhaltendem Applaus quittierten die Zuhörer, unter ihnen Ratzeburgs Bürgervorsteher Ottfried Feußner und Bürgermeister Rainer Voß, die Darbietungen.

Das Niederdeutschzentrum in Ratzeburg hat sich im Laufe der 15 Jahre seines Bestehens zu einem kompetenten Ansprechpartner für Fragen der Niederdeutschförderung entwickelt.

Als Teil des Netzwerks Niederdeutsch in Schleswig-Holstein leistet es seinen Beitrag des Landes zur Erfüllung der Verpflichtungen zur Umsetzung der Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen. Hierfür erfüllt es Beratungs- und Informationsfunktionen für Einzelpersonen, Vereine und Institutionen sowie Medien. Besonders wichtig ist die Vermittlung von Niederdeutschkenntnissen an Kinder und Jugendliche. Das Niederdeutschzentrum unterstützt hierbei aktiv regionale Initiativen und beteiligt sich an der Aus- und Fortbildung von Pädagogen, die Niederdeutsch in Vorschule und Schule vermitteln.

Im Kreis Herzogtum Lauenburg arbeitet das Niederdeutschzentrum mit der Kreisbeauftragten für Niederdeutsch, der Stiftung Herzogtum Lauenburg und der Stiftung Mecklenburg zusammen und unterstützt deren Niederdeutsch-Projekte. Im Haus Mecklenburg in Ratzeburg bietet das Niederdeutschzentrum mit öffentlichen Veranstaltungen interessierten Besuchern die Gelegenheit, plattdeutsche Vorträge zu erleben.

www.niederdeutsch-zentrum.de  

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