Literaturwissenschaftler,
Autor und Herausgeber
Dr. Arnold Hückstädt
erhält den Fritz-Reuter-Preis 2010
Den Fritz-Reuter-Preis der
Carl-Toepfer-Stiftung erhält in diesem Jahr der in Basedow/Seedorf (Mecklenburg)
lebende Literaturwissenschaftler Dr. Arnold Hückstädt. Das hat das Kuratorium
für den Fritz-Reuter-Preis unter Vorsitz des Rundfunkjournalisten Christoph
Ahlers (NDR Kiel) einstimmig beschlossen. Der Fritz-Reuter-Preis ist mit 10.000
Euro der höchstdotierte niederdeutsche Kulturpreis. Mit dem Preis, der alle zwei
Jahre verliehen wird, werden hervorragende Leistungen auf den verschiedenen
Gebieten des Niederdeutschen ausgezeichnet.
Im Jahr des 200. Geburtstages Fritz
Reuters wird Dr. Hückstädt mit dem Reuter-Preis vor allem für die mit höchsten
wissenschaftlichen Ansprüchen und Maßstäben erarbeitete dreibändige Edition der
Briefe des wohl bedeutendsten Dichters Mecklenburgs geehrt: Fritz Reuter –
Briefe, Rostock. Bd. 1: 1827 - 1860 (2009); Bd. 2: 1861-1866 (2009); Bd. 3: 1867
- 1874 (2010).
Diese längst überfällige Edition – die
ansonsten verdienstvolle achtbändige Reuter-Werkausgabe von 1964 bietet in dem
Briefband von den damals 730 ermittelten Korrespondenzen nur 432 als Abdruck dar
- erlebte gewissermaßen eine Initialzündung Ende der 1960er Jahre, als Arnold
Hückstädt die Aufsehen erregende Entdeckung von 77 bis dahin unbekannten Briefen
Reuters an seinen Verleger Hinstorff gelang. Hückstädts unermüdlich akribische,
sich über knapp drei Jahrzehnte erstreckende Forscher- und Sammlertätigkeit
gipfelt nun in der über 2.400 Seiten umfassenden Ausgabe, die 1.030 Briefe mit
detailliertem wissenschaftlichem Apparat präsentiert. Zusammen mit vier
weiteren, seit 1991 erschienenen Büchern Arnold Hückstädts zum Werk Reuters und
den entsprechenden Umfeldern sowie einer Tarnow-Bildbiographie – diese
Monographien schließt der Reuter-Preis 2010 mit ein –, hat der
Literaturwissenschaftler, Autor und Herausgeber Hückstädt weitere wesentliche
Lücken in der Reuter-Philologie, der Literaturwissenschaft und der
Kulturgeschichte sowohl Mecklenburg-Vorpommerns als auch des deutschsprachigen
Raumes geschlossen.
Die feierliche Preisverleihung findet
am 4. Juni 2010 in Schwerin im Mecklenburgischen Staatstheater
statt.
Weitere Informationen gibt Michael A.
Freundt, Carl-Toepfer-Stiftung, Peterstraße 28, 20355 Hamburg, Tel.: 040 / 636 07
884
(INS-Presse 06.04.2010 - www.ins-presse.de)
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