5. Treffen niederdeutscher
Autoren in Mölln
Traditionsveranstaltung für
„Schrieverslüüd“
Mölln – Weit über die Grenzen von
Schleswig-Holsteins genießt das jährliche Treffen für niederdeutsche Autoren
einen guten Ruf. Qualität und Kontinuität zeichnen die Angebote aus. In der idyllischen Altstadt Möllns, im
historischen Ambiente des Stadthausptmannshofs kommen nun zum 5. Mal
niederdeutsche Schriftsteller zusammen. Am Sonnabend, 8.Mai, ab 10 Uhr beginnt
das ganztägige Treffen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg mit Präsident Volker
Pollehn und das Zentrum für Niederdeutsch im Landesteil Holstein in Ratzeburg
mit Leiter Volker Holm an der Spitze sind die Garanten für einen
„Plattdeutsch-Tag“, der einzigartig in Norddeutschland
ist.
Wie in den Vorjahren werden Autoren,
die in Prosa und Lyrik niederdeutsche Texte verfassen, erwartet. Viele haben
sich in der niederdeutschen Literaturszene einen Namen gemacht, andere schreiben
eher hobbymäßig für ein regionales Publikum. 29 Autoren werden lesen, davon elf,
die erstmals in Mölln dabei sind. Mit Fred Würdemann (Bad Bederkesa) ist ein
Autor bereits zum fünften Male unter den Teilnehmern. Drei Damen und Herren
waren seit Beginn der Autorenlesungen je dreimal bisher dabei. Insgesamt hatten
sich bei Volker Holm in diesem Jahr 36 Autoren angemeldet, 29 werden davon
eigene Werke lesen. Die Autoren kommen aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen,
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und aus Brandenburg sowie
Polen.
Die Veranstaltung bietet ein Forum für
Autoren, um eigene Werke den Schriftstellerkollegen und einem Publikum
vorzustellen. Das Motto lautet wieder „Platt för hüüt un morgen!“. Den Zuhörern
ermöglicht dieser Tag, das breite Spektrum der niederdeutschen Textproduktion
hautnah zu erleben und die Autoren kennen zu lernen. Da die Vortragenden aus
allen Niederdeutschgebieten Deutschlands kommen, ist die Vielfalt der
niederdeutschen Mundarten von Ostfriesland bis Vorpommern und von Angeln bis zum
Münsterland zu hören. Pausen bieten Gelegenheit zum zwanglosen
Gedankenaustausch.
Stiftungspräsident Volker Pollehn: „Die
überwältigende Resonanz, die die bisherigen vier Autorentreffen in der Szene
gefunden haben, hat uns motiviert auch 2010 ein Treffen zu veranstalten. Es ist
Ziel dieser Traditionstagung, allen, die am Niederdeutschen interessiert sind,
die Möglichkeit des Gedankenaustausches zu bieten. Autoren erhalten eine
Plattform für die öffentliche Präsentation ihrer Werke. Wir wollen der
niederdeutschen Sprache viele neue Impulse geben!“
Überregionale Prominenz wird erwartet:
Nach der Eröffnung mit Begrüßungsworten vom Stiftungspräsidenten wird der
Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages Torsten Geerdts (Vorsitzender
des Beirats Niederdeutsch beim Schleswig-Holsteinischen Landtag) sprechen. Daran
schließt sich ein Fachvortrag von Carl-Heinz Dirks (Verden/Aller) an, der das
Problem verständlich lesbarer Schreibweisen niederdeutscher Texte thematisiert.
Musikalisch umrahmt wird die
Eröffnungsveranstaltung vom Duo „Platt Hoch²“ - Jochen Wiegandt und Lars-Luis
Linek aus Hamburg. Öffentlichen Autorenlesungen finden um 12.15 Uhr, 15 Uhr und
17 Uhr in den Räumen der Stiftung statt. Die Veranstaltung endet
literarisch-musikalisch mit Liedermacher Volkert Ipsen (Lübeck) gegen 18 Uhr.
Der Eintritt zu allen Lesungen ist frei.
Stiftungspräsident Volker Pollehn
kündigte an, dass der Festvortrag und die Autoren-Texte wieder als Dokumentation
erscheinen werden. Diese Dokumentationen, die es seit Beginn des Autorentags
gibt, erfreuen sich großer Beliebtheit bei den „Schrieverslüüd“ aus
Norddeutschland.
Nähere Informationen unter Tel. (0 45
42) 870 00 - Stiftung Herzogtum Lauenburg
und Zentrum für Niederdeutsch - Internet www.niederdeutsch-zentrum.de.
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