Wolfgang Sieg erhält den
Kulturpreis 2010 der Stadt Elmshorn
Der
diesjährige Kulturpreis der Stadt Elmshorn wird Wolfgang Sieg verliehen,
der als Autor satirischer und humoristischer Kurzgeschichten
bekannt geworden ist, die er auf Hochdeutsch, Plattdeutsch und Missingsch
schreibt und liest. Seit Mitte der 60er Jahre hat er zahlreiche Hörspiele auf
Plattdeutsch und mehrere Romane auf Hochdeutsch verfasst. Bekanntheit erlangte
er auch als Kolumnist der Satirezeitschrift „Pardon“, als Autor von
Geschichtensammlungen und als Mitarbeiter der Sendereihe „Hör mal’n beten to“ im
Radioprogramm des Norddeutschen Rundfunks. Darüber hinaus arbeitete er als
Co-Autor an dem Kinofilm „Karniggels“ mit.
Der
Kulturpreisträger Wolfgang Sieg, geboren am 22. Oktober 1936 in Hamburg, wuchs
in Groß Rönnau und Quickborn auf. Er studierte in Hamburg und Kiel Theologie,
Philosophie, Germanistik und Geschichtswissenschaft. 1961 trat er als
Realschullehrer in Elmshorn seinen Schuldienst an und lebt heute als
Oberstudienrat i. R. mit seiner Ehefrau in Elmshorn.
Auf
folgende Veröffentlichungen des Kulturpreisträgers 2010 kann zurückgeblickt
werden:
– Der Mann
in der Anschlagsäule, Roman, 1967
–
Säurekopf, Roman, 1968
– Die
Geheimorganisation, Kinder-Roman, 1974
–
Siegfrieds Tarnkappe, Kinder-Roman, 1975
–
Wahnungen, nd. Kurzgeschichten, 1974
– Blutfleck
auffe Häkeldecke, Kurzgeschichten, 1977
– Schön
leise sein bein Hilfeschrein, Kurzgeschichten, 1978
– Der
wahnsinnige Rhabarber, Kurzgeschichten, 1980
– Davy oder
da kommst du ganz groß raus, Bühnenstück, 1984
– Siggi
Sünnschien sein Stories, nd. Kurzgeschichten, 1985
–
Struwwelpeters Haarausfall, Grotesken, Alpträume …,
1986
– Dr.
Eternus – eine Schulsatire, Roman, 1987
– Ohlsdorf
lebt, Kurzgeschichten, 1989
– Engel
inne U-Bahn, Kurzgeschichten, 1992
– Överall
Böckelbüttel, nd. Kurzgeschichten, 1995
– Schräge
Vögel, Kurzgeschichten (Satiren), 1996
–
Wahnsinnige Geschichten (Best of W.S.), 1999
– Luter
lütte Katastrofen, nd. Kurzgeschichten, 2003
– Luter
lütte Sünnstahln, nd. Kurzgeschichten, 2004
– Dat
kannst ruhig luut seggen, nd. Kurzgeschichten, 2006
– De deit
di nix – de will bloots speln, nd. Kurzgeschichten, 2006
– 1972 bis
1982: regelmäßige Kolumnen für die satirische Zeitschrift
Pardon
– seit
1983: NDR-Rundfunk-Kolumne „Hör mal’n beten to“
–
„Karniggels“, Film-Drehbuch als Co-Autor von Detlev Buck,
1999
– 1997 bis
1999: TAZ-Kolumne „Kiosk-Kalle“
– seit
1985: regelmäßige Beiträge für den „Brückenschlag“, ZS f.
Sozialpsychiatrie
Für
sein Wirken wurde Wolfgang Sieg bereits mehrfach
ausgezeichnet:
1974:
Hans-Böttcher-Preis der Stiftung FVS für die
Hörspielarbeit
1994:
Hans-Henning-Holm-Preis für die Hörspielarbeit
1999:
Hans-Henning-Holm-Preis für die Hörspielarbeit
2007:
Niederdeutscher Literaturpreis der Stadt Kappeln
Sein Schaffen geht weit über die Stadtgrenzen Elmshorns
hinaus, so dass nach Auffassung der Jury Wolfgang Sieg ein würdiger Träger des
Kulturpreises 2010 der Stadt Elmshorn ist.
Die
Stadt Elmshorn vergibt in diesem Jahr bereits zum fünften Mal den städtischen
Kulturpreis. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung wird alle 2 Jahre für
besondere Leistungen auf geisteswissenschaftlichem, künstlerischem Gebiet oder
im Bereich der Heimat- und Denkmalpflege vergeben.
Die
Verleihung des Kulturpreises wird voraussichtlich im Januar 2011 stattfinden.
Termin und Rahmen der Veranstaltung werden zeitnah
bekanntgegeben.
(Stadt
Elmshorn - www.stadt-elmshorn.de)
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