Plattdeutsches Buch des
Jahres 2012:
„Gestatten? Fritz Reuter. Das
Kennenlernbuch“
Jahr für Jahr wird auf der
„Plattdeutschen Buchmesse“ seit 2005 das „Plattdeutsche Buch des Jahres“
prämiert. Der von der Carl-Toepfer-Stiftung und dem Institut für niederdeutsche
Sprache ausgelobte Preis ist für handwerklich, gestalterisch und inhaltlich
vorbildliche Bücher ausgeschrieben und mit einem Preisgeld von 2.000 Euro
versehen.
Im Jahre 2012 entschied die Jury, den
Literaturwissenschaftler Arnold Hückstädt und den Hinstorff Verlag für das Buch
„Gestatten? Fritz Reuter. Das Kennenlernbuch“
auszuzeichnen.
Plattdeutsch kennt in Norddeutschland
fast jeder. Dazu gehört Fritz Reuter, und das nicht nur in Mecklenburg. Aber
häufig hat der potentielle Leser davon kaum ein Wort gelesen. Dieses Buch ist
für alle Leser, die Reuters schriftstellerische Qualitäten oftmals nur vom
Hörensagen kennen.
„Da wir es hauptsächlich mit Leuten zu
thun haben, die außer dem Hochdeutschen nie etwas gelesen haben“, so hielt Fritz
Reuter vorausschauend schon kurz vor Weihnachten 1859 fest, will dieses
Kennenlernbuch ganz besonders diese Leser erreichen und mit seinem Werk
bekanntmachen. Ein Gutteil der ausgesuchten Texte ist auf Hochdeutsch. Stück für
Stück macht es mit einem großen Schreibtalent vertraut. Entlang eines spannenden
Lebensweges, der unter anderem durch Studentenkneipen und preußische Haftzellen
führt, stellt Arnold Hückstädt Reuters Werke vor. Getrost kann Hückstädt,
Jahrgang 1935, als einer der besten Kenner Reuters und seines Werkes bezeichnet
werden.
In diesem solide und gediegen gemachten
Buch präsentiert der Hinstorff-Verlag in aufwendiger Gestaltung und Machart auf
336 Seiten einen Weg zu einem vertrauteren Verhältnis zu dem großen
Dichter.
(Carl-Toepfer-Stiftung, Hamburg - www.carltoepferstiftung.de
/
Institut für niederdeutsche Sprache, Bremen - www.ins-bremen.de)
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