PLATTNET-Nachrichten
22.02.2013
Truer üm Perfesser Ulf
Bichel
As wi hüüt höört
hebbt, is an’n 9. Februar 2013 Professor
Dr. Ulf Bichel storven. He is an’n 9. April 1925 in Kiel to Welt kamen un 87
Johr oolt worrn. In’n Naroop hebbt em de Universität Kiel un de Nedderdüütsche
Afdelen vun dat Germanistische Seminar ehrt:
„Ulf Bichel war seit 1961 zunächst als
abgeordneter Studienrat im Hochschuldienst am Germanistischen Seminar der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel tätig, seit 1974 als außerplanmäßiger
Professor für deutsche, insbesondere niederdeutsche Philologie.“ „Von 1961 bis
1987 hat er die Kieler Studierenden mit großem Engagement in de niederdeutsche Sprache und Literatur und ihre
Geschichte eingeführt. Auch nach seiner Pensionierung war er weiterhin
wissenschaftlich aktiv, pflegte und erweiterte das am Seminar angesiedelte
Klaus-Groth-Archiv und war bis zuletzt regelmäßig in der Niederdeutschen
Abteilung tätig.“ „Ulf Bichel war ein exzellenter Kenner der niederdeutschen
Literatur und Sprache und hat sich mit zahlreichen philologischen
Forschungsbeiträgen, mit der Herausgabe der Beiträge der
Fritz-Reuter-Gesellschaft, mit Neuausgaben der Werke von Klaus Groth sowie mit
dem Aufbau und der Pflege des Klaus-Groth-Archivs (...) große Verdienste
erworben. Auch über den akademischen Bereich hinaus hat er die Erinnerung an die
reiche Tradition der niederdeutschen Sprache und Literatur stets wachgehalten.“
(Auszüge)
Foto: Prof. Dr. Ulf Bichel und Dr. Ingeborg Bichel († 29. August 2010) bei der Verleihung des Quickborn-Preises 2002 (Foto: Vereinigung Quickborn)
So hebbt wi em kennt: Jümmers mit en
Rollkragen-Pulli ünner’t Sakko antrocken, jümmers mit Mappen ünnerwegens, in de
he sien Notizen - fein un akraat mit de Hand opschreben - praat harr. He weer
nich de Mann för’n gauen Klönsnack. Nee, wenn he wat to seggen harr, denn duer
dat ... Müss allens haargenau verklort warrn! Un he wuss en Barg vun
nedderdüütsche Literatur un Literaturgeschicht, harr mennig en Artikel för
KINDLER schreben. Dorbi harr he jümmers de Hölp vun sien Fru Inge, de jüst so as
he bannig goot Bescheed wuss in de Literatur.
Liekers hett he sik ok üm uns Studenten
kümmert, hett uns inlaadt to’t nedderdüütsch Kolloqium, hett uns erste Erfahrungen maken
laten mit lütte Bidrääg för’n „Quickborn“, wo he in de Redakschoon mitmaakt
hett. - Dat weer en Freid, em ok
laterhen weddertodrepen bi Dagfahrten von de Klaus-Groth-Sellschop un annere
plattdüütsche Vereene. Velen Dank, Ulf Bichel!
(Volker Holm)
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