Resi Kuhnt liest „Frau
Holle", über die Schulter gucken ihr v.l. Karl Reinhold Mai, Beate Meyer, Karin
Friedrich und Günther Wagener.
Plattdeutsch auf dem
Lüneburger Weihnachtsmarkt
Promis lesen
Märchen op Platt
Der beliebte Lüneburger Weihnachtsmarkt
wird in diesem Jahr um eine Attraktion reicher: Die berühmten Märchenbuden in
der Altstadt werden zum ersten Mal zwei Knöpfe haben: für Hochdeutsch und Platt!
Die Sparkasse Lüneburg ermöglicht dies mit einer großzügigen 10.000
Euro-Spende.
Die Lüneburger Märchenmeile erlebt in
diesem Advent eine Renaissance: Alle zwölf Märchen werden derzeit neu gesprochen
und auf CD aufgenommen – und zwar in jeweils zwei Versionen: auf Hochdeutsch und
up Plattdütsch. Zwölf Sprecher, darunter Prominente aus ganz Norddeutschland,
hat der Verein Lüneplatt dafür gewinnen können.
Entstanden ist die Idee im Vorstand des
noch jungen Vereins Lüneplatt, der am 27. November – dem Eröffnungstag des
diesjährigen Weihnachtsmarkts – seinen ersten Geburtstag feiert; und der
Lüneburger Schaustellerverband war gern bereit, sich für die Realisierung und
Finanzierung einzusetzen. Dabei half dann die Sparkasse Lüneburg, die Mittel aus
der Lotterie „Sparen und Gewinnen“ bereitstellt.
Zwölf Sprecher aus ganz Norddeutschland
– eine von ihnen ist Resi Kuhnt aus Lüneburg, Ehrenvorsitzende und Mitgründerin
der Niederdeutschen Bühne Sülfmeister e.V. – sie spricht im Tonstudio Chaussee
Filmton in der Goseburg „Frau Holle“ ein. Alle Namen wollen die Leute von
Lüneplatt im Moment noch nicht verraten, sagt Vorstandsmitglied Karin Friedrich.
„Das wäre zu schade um die Einzelnen. Wir haben viele Prominente angesprochen,
um die Werbewirkung zu vergrößern. Und alle machen das ehrenamtlich, das ist
wirklich toll.“
Malte Battefeld zum Beispiel, der
gerade mit seiner Band bei Stefan Raabs Bundesvision-Songcontest auf Platt
gerappt hat, und Sandra Keck vom Ohnsorg-Theater Hamburg. Sie spricht
„Rotkäppchen“, er „Max und Moritz“. „Wir haben Menschen aus verschiedenen
Regionen angesprochen, um die verschiedenen Versionen des Plattdeutschen zu
zeigen“, erklärt Günther Wagener, Plattdeutschbeauftragter von Hansestadt und
Landkreis Lüneburg. Die Märchen selbst haben die Vorstandsmitglieder von
Lüneplatt auf jeweils zwei bis drei Minuten Lesezeit gekürzt und ins
Plattdeutsche übersetzt. Neu eingesprochen werden jetzt beide Versionen jeweils
von demselben Sprecher – damit die Hörer die Unterschiede in der Sprachwirkung
noch deutlicher erleben können.
Eine Überarbeitung der Märchenbuden war
ohnehin erforderlich, und niemand wollte auf dieses überaus beliebte und
attraktive Element des Lüneburger Weihnachtsmarktes verzichten. Allein 6600
Klicks hat ein einziges Häuschen im vergangenen Jahr
gezählt.
(www.lueneplatt.de) - Foto: Sparkasse Lüneburg
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