Hamburg Airport
snackt Platt
Der Flughafen
erweitert sein Portfolio um beliebte Regionalsprache
Der Hamburg
Airport setzt in Zukunft verstärkt auf seine norddeutsche Identität. Als erster
Flughafen führt er ab sofort Plattdeutsch als offizielle Sprache am Airport ein.
So werden unter anderem ab Mitte April sämtliche Anzeigetafeln um die Variante
Plattdeutsch erweitert und verpflichtende Platt-Schulungen für alle Mitarbeiter
im Service, insbesondere im Airport Office, durchgeführt. Geplant sind außerdem
Terminaldurchsagen auf Platt, ein Telefonservice für Plattsnackers sowie eine
plattdeutsche Version der Website. Für die plattdeutschen Terminaldurchsagen
sucht der Airport noch Hamburger Originale, die Lust haben, das Projekt zu
unterstützen. Interessierte können am 1. April ab 13:00 Uhr am Airport Office
vorsprechen.
"Der Kunde
steht bei uns im Mittelpunkt. Unsere Passagierumfragen ergeben, dass jeder
zweite Passagier nicht aus Hamburg, sondern dem Umland kommt", so Michael
Eggenschwiler, Vorsitzender der Geschäftsführung am Hamburg Airport. "Viele von
diesen Passagieren sind mit Plattdeutsch groß geworden und haben Hochdeutsch
teilweise erst später erlernt. Mit unserer Platt-Offensive wollen wir näher an
unseren Kunden sein und sie in ihrer Lebenswelt ansprechen. Wir sehen unseren
neuen Service als Zusatzangebot, um noch weiter im Umland zu
expandieren."
Plattsnacker-Force
für optimale Umsetzung
Bereits seit
Anfang Februar arbeitet Hamburg Airport mit Hochdruck an der Umsetzung der
Fokus-Projekte. Um die vielfältigen Aktivitäten zu bündeln, wurde eine
Plattsnacker-Force ins Leben gerufen, die Kompetenzen aus unterschiedlichen
Bereichen des Airports vereint. "Ziel ist es, dass alle Mitarbeiter in den
Prozess mit einbezogen werden", so Helmut Meierdierks, Leiter der
Plattsnacker-Force am Hamburg Airport. "Unsere Mitarbeiter verfügen über
fundiertes Wissen um die plattdeutsche Sprache und norddeutsche Identität. Hier
können wir ansetzen und die Kompetenzen unsere Mitarbeiter optimal einsetzen."
Neben Sprachkursen forcierte die Plattsnacker-Force auch die Gründung eines
Shantychors und einer Boßelgruppe, die in unregelmäßigem Turnus auf dem Rollfeld
trainiert.
"Mit unserem
vielfältigen Maßnahmenpaket wollen wir auch Plattdeutsch zu einem neuen Image
verhelfen - raus aus der Nische", so Meierdierks. "Dabei setzen wir auf unsere
historischen Wurzeln. Zu Zeiten der Hanse war Plattdeutsch die vorherrschende
Businesssprache im baltischen und norddeutschen Raum. Wir wollen unseren Beitrag
dazu leisten, dass Plattdeutsch gerade in Hamburg wieder an Relevanz gewinnt."
So sind im Sommer vielfältige kulturelle Aktivitäten geplant. Den Höhepunkt
bildet das Festival "Hamborg floegt op Platt", auf dem namhafte Bands mit
regionalen Wurzeln im Terminal 2 auftreten werden.
(Flughafen
Hamburg GmbH
Mail:
presse@ham.airport.de
URL: http://www.airport.de)
Quelle: http://www.airport.de/de/pressearchiv_2008_6636.html (mit 6 min. Infofilm)
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