„Platt för hüüt
un morgen“
Zum achten Mal
niederdeutsches Autorentreffen in Mölln
Plattdeutsches
aus allen Teilen Norddeutschlands gibt es wieder zu hören und zu erleben, wenn
zum 8. Mal im Möllner
Stadthauptmannshof niederdeutsche Geschichten und Gedichte vorgetragen
werden. Am Sonnabend, 10. Mai, beginnt ab 10 Uhr das traditionelle Treffen, bei
dem einen ganzen Tag lang Plattdeutsch-Autoren Beispiele ihres
schriftstellerischen Könnens zeigen. Die Lesungen sind öffentlich und
kostenfrei. Dabei können die Besucher erleben, wie Holsteinisches „Snacken“,
Ostfriesisches „Praten“, Mecklenburgisches „Sprechen“ und Westfälisches „Küren“
klingen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg mit Präsident Klaus Schlie und
Vizepräsident Wolfgang Engelmann sowie Volker Holm (Leiter des
Niederdeutschzentrums in Ratzeburg) laden wieder zum alljährlichen
„Plattdeutsch-Tag der Niederdeutschautoren“ ein. Im Rahmen eines
Pressegespräches wurde das Programm vorgestellt, unterstützt von der Autorin und
Niederdeutschreferentin Marianne Ehlers.
Sie kommen aus
ganz Norddeutschland angereist, denn das Interesse an dieser überregionalen
Veranstaltung ist groß, nachdem Autorinnen und Autoren, die plattdeutsch
schreiben, und ihre Vereinigungen eingeladen wurden, sich zu beteiligen. Etwa 40
Damen und Herren werden die Möglichkeit erhalten, einen kleinen Ausschnitt aus
ihrem Schaffen vorzustellen. Alle anderen jedoch werden unbeschwert die
Möglichkeit des Zuhörens, Kennenlernens und des fachlichen Gesprächs genießen
dürfen.
Dieser
besondere Tag der plattdeutschen Literatur wird wieder mit einer festlichen
Eröffnung beginnen, bei der Stiftungspräsident Klaus Schlie und der Leiter des
Niederdeutschzentrums Volker Holm Besucher und Teilnehmer willkommen heißen.
Grußworte haben Kreispräsident Meinhard Füllner, der Vorsitzende des
Niederdeutschen Bühnenbundes Wolfgang Börnsen und der Niederdeutschreferent des
Bildungsministeriums Volker Struve angekündigt. Es folgt dann ein Vortrag von
Christoph Ahlers von der Niederdeutschredaktion im NDR Landesfunkhaus
Schleswig-Holstein, der den Schreibwettbewerb „Vertell doch mal!“ vorstellen
wird. Viele der anwesenden Autorinnen und Autoren werden bereits einmal daran
teilgenommen haben und noch ist das Ergebnis des diesjährigen Wettbewerbs
offen.
Für die
musikalische Umrahmung des Vormittags konnte der Möllner Liedermacher Klaus
Irmscher gewonnen werden. Er wird Elemente seines Programms „Leven un nich
spöken“ vortragen, mit dem er in Norddeutschland unterwegs
ist.
Um 12.00 Uhr
beginnen die eigentlichen Lesungen „op Platt“, zu denen jedermann als Zuhörer
herzlich eingeladen ist. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Am Nachmittag
finden die Lesungen von 14.30 bis 18.00 Uhr parallel in jeweils drei Gruppen und
drei Räumen des Stadthauptmannshof-Ensembles statt. Das geschieht im
15-Minutentakt, denn möglichst viele der anwesenden „Schrieverslüüd“ sollen zu
Wort kommen. Da muss man sich als Zuhörer entscheiden, wohin man geht. Ein
Programmwegweiser wird dabei helfen. Moderiert werden die Lesungen von
Mitgliedern des Niederdeutschbeirats der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie
ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern des
Niederdeutschzentrums.
Um 18.00 Uhr
soll das Programm dann ausklingen mit „Literatur und Musik op Platt“, bei dem
einer der Mitwirkenden einen humorvollen Schlusspunkt unter einen langen
Plattdeutsch-Tag setzen wird. Dann werden auch Stiftungspräsident Klaus Schlie
und Volker Holm die Teilnehmer dieses 8. Treffens verabschieden und einladen,
2015 wieder nach Mölln zu kommen. Wie immer am Sonnabend vor dem Muttertag wird
man sich dann in Mölln treffen: am 09. Mai 2015.
Stiftungsvizepräsident
Wolfgang Engelmann und Volker Holm erläuterten bei dem Pressegespräch das
Programm. Sie hoben hervor, dass die Besucher das breite Spektrum
niederdeutscher Textproduktion und die vielfältigen regionalen Spracheigenarten
erleben können. Für die Autorinnen und Autoren bietet die Veranstaltung ein
Forum, sich und ihre Texte der Öffentlichkeit und den Schriftstellerkollegen
vorzustellen.
Kein Wettbewerb, kein Poetry Slam - aber Plattdüütsch Poetry. Kein Ranking, keine Preise - aber eine Veröffentlichung der vorgetragenen Texte in einer anschaulichen Textanthologie, die Stiftung und Niederdeutschzentrum anschließend erstellen werden! Viele der Teilnehmer haben sich in der niederdeutschen Literaturszene bereits einen Namen gemacht, andere schreiben eher hobbymäßig für ein regionales Publikum. Die Aussicht, in der begehrten Veröffentlichung der Stiftung berücksichtigt zu werden, ist für viele eine besondere Herausforderung.
(Stiftung Herzogtum Lauenburg - www.rzkultur.de)
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