06.05.2014 - (14033) 8. niederdeutsches Autorentreffen in Mölln
                                        PLATTNET-Nachricht  -  06.05.2014
 
 
   
 

„Platt för hüüt un morgen“

Zum achten Mal niederdeutsches Autorentreffen in Mölln

 

Plattdeutsches aus allen Teilen Norddeutschlands gibt es wieder zu hören und zu erleben, wenn zum 8. Mal im Möllner Stadthauptmannshof niederdeutsche Geschichten und Gedichte vorgetragen werden. Am Sonnabend, 10. Mai, beginnt ab 10 Uhr das traditionelle Treffen, bei dem einen ganzen Tag lang Plattdeutsch-Autoren Beispiele ihres schriftstellerischen Könnens zeigen. Die Lesungen sind öffentlich und kostenfrei. Dabei können die Besucher erleben, wie Holsteinisches „Snacken“, Ostfriesisches „Praten“, Mecklenburgisches „Sprechen“ und Westfälisches „Küren“ klingen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg mit Präsident Klaus Schlie und Vizepräsident Wolfgang Engelmann sowie Volker Holm (Leiter des Niederdeutschzentrums in Ratzeburg) laden wieder zum alljährlichen „Plattdeutsch-Tag der Niederdeutschautoren“ ein. Im Rahmen eines Pressegespräches wurde das Programm vorgestellt, unterstützt von der Autorin und Niederdeutschreferentin Marianne Ehlers.

Sie kommen aus ganz Norddeutschland angereist, denn das Interesse an dieser überregionalen Veranstaltung ist groß, nachdem Autorinnen und Autoren, die plattdeutsch schreiben, und ihre Vereinigungen eingeladen wurden, sich zu beteiligen. Etwa 40 Damen und Herren werden die Möglichkeit erhalten, einen kleinen Ausschnitt aus ihrem Schaffen vorzustellen. Alle anderen jedoch werden unbeschwert die Möglichkeit des Zuhörens, Kennenlernens und des fachlichen Gesprächs genießen dürfen.

Dieser besondere Tag der plattdeutschen Literatur wird wieder mit einer festlichen Eröffnung beginnen, bei der Stiftungspräsident Klaus Schlie und der Leiter des Niederdeutschzentrums Volker Holm Besucher und Teilnehmer willkommen heißen. Grußworte haben Kreispräsident Meinhard Füllner, der Vorsitzende des Niederdeutschen Bühnenbundes Wolfgang Börnsen und der Niederdeutschreferent des Bildungsministeriums Volker Struve angekündigt. Es folgt dann ein Vortrag von Christoph Ahlers von der Niederdeutschredaktion im NDR Landesfunkhaus Schleswig-Holstein, der den Schreibwettbewerb „Vertell doch mal!“ vorstellen wird. Viele der anwesenden Autorinnen und Autoren werden bereits einmal daran teilgenommen haben und noch ist das Ergebnis des diesjährigen Wettbewerbs offen.

Für die musikalische Umrahmung des Vormittags konnte der Möllner Liedermacher Klaus Irmscher gewonnen werden. Er wird Elemente seines Programms „Leven un nich spöken“ vortragen, mit dem er in Norddeutschland unterwegs ist.

Um 12.00 Uhr beginnen die eigentlichen Lesungen „op Platt“, zu denen jedermann als Zuhörer herzlich eingeladen ist. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Am Nachmittag finden die Lesungen von 14.30 bis 18.00 Uhr parallel in jeweils drei Gruppen und drei Räumen des Stadthauptmannshof-Ensembles statt. Das geschieht im 15-Minutentakt, denn möglichst viele der anwesenden „Schrieverslüüd“ sollen zu Wort kommen. Da muss man sich als Zuhörer entscheiden, wohin man geht. Ein Programmwegweiser wird dabei helfen. Moderiert werden die Lesungen von Mitgliedern des Niederdeutschbeirats der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern des Niederdeutschzentrums.

Um 18.00 Uhr soll das Programm dann ausklingen mit „Literatur und Musik op Platt“, bei dem einer der Mitwirkenden einen humorvollen Schlusspunkt unter einen langen Plattdeutsch-Tag setzen wird. Dann werden auch Stiftungspräsident Klaus Schlie und Volker Holm die Teilnehmer dieses 8. Treffens verabschieden und einladen, 2015 wieder nach Mölln zu kommen. Wie immer am Sonnabend vor dem Muttertag wird man sich dann in Mölln treffen: am 09. Mai 2015.

Stiftungsvizepräsident Wolfgang Engelmann und Volker Holm erläuterten bei dem Pressegespräch das Programm. Sie hoben hervor, dass die Besucher das breite Spektrum niederdeutscher Textproduktion und die vielfältigen regionalen Spracheigenarten erleben können. Für die Autorinnen und Autoren bietet die Veranstaltung ein Forum, sich und ihre Texte der Öffentlichkeit und den Schriftstellerkollegen vorzustellen.

Kein Wettbewerb, kein Poetry Slam - aber Plattdüütsch Poetry. Kein Ranking, keine Preise - aber eine Veröffentlichung der vorgetragenen Texte in einer anschaulichen Textanthologie, die Stiftung und Niederdeutschzentrum anschließend erstellen werden! Viele der Teilnehmer haben sich in der niederdeutschen Literaturszene bereits einen Namen gemacht, andere schreiben eher hobbymäßig für ein regionales Publikum. Die Aussicht, in der begehrten Veröffentlichung der Stiftung berücksichtigt zu werden, ist für viele eine besondere Herausforderung.

Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung auch in diesem Jahr durch die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg.

(Stiftung Herzogtum Lauenburg - www.rzkultur.de)

 

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