27 Grundschulen starten mit Unterrichtsangebot "Niederdeutsch"
Zum neuen
Schuljahr 2014/15 startet an landesweit 27 Grundschulen ein freiwilliges
Niederdeutsch-Angebot. Die Schülerinnen und Schüler des ersten Jahrganges dieser
Schulen werden zukünftig pro Woche zwei zusätzliche Unterrichtsstunden erhalten.
„Das Niederdeutsche ist ein wichtiges Kulturgut unseres Landes. Wir wollen noch
mehr dafür tun, dass gerade Schülerinnen und Schüler diese Regionalsprache von
Anfang an lernen können“, sagte Bildungsstaatssekretär Dirk Loßack heute (13.
Mai) in Kiel. Bis zum Schuljahr 2017/18 wird es dann in allen Jahrgängen dieser
Grundschulen Niederdeutsch-Unterricht geben. Staatssekretär Loßack: „Wir
unterstützen dies langfristig mit acht Lehrerstellen und sichern so ein Angebot
im Umfang von jeweils zwei Stunden pro Jahrgang.“ Basis für den Unterricht ist
ein Leitfaden, weiteres Material wird in Zusammenarbeit mit den Projektschulen
erarbeitet.
„Das ist
moderne, angebotsorientierte Sprachenpolitik, wie sie auch den eingegangenen
Verpflichtungen in der Europäischen Sprachencharta entspricht“, ergänzt Renate
Schnack, Minderheiten- und zugleich Niederdeutschbeauftragte des
Ministerpräsidenten.
„Dieses neue
Grundschul-Modell ist eine gezielte und dennoch flexible Maßnahme, den Erhalt
von Plattdeutsch und der Sprachenvielfalt im Land aktiv zu
gestalten.“
Insgesamt
hatten sich 44 Grundschulen auf die Ausschreibung des Bildungsministeriums
beworben. Als Jury fungierte die Arbeitsgemeinschaft Bildung des Beirates
Niederdeutsch beim Schleswig-Holsteinischen Landtag, die daraus die 27
ausgewählt und dem Bildungsministerium als Vorschlag vorgelegt hat. Die Schulen
liegen in den Kreisen Steinburg, Rendsburg-Eckernförde, Nordfriesland,
Dithmarschen, Plön, Ostholstein, Schleswig-Flensburg, Stormarn, Segeberg,
Herzogtum Lauenburg und in Neumünster. Viele von ihnen bieten bereits jetzt
freiwillig Niederdeutsch in Form einer Arbeitsgemeinschaft oder als Projekt an.
(Ministerium für Bildung und Wissenschaft des Landes Schleswig-Holstein)
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