Plattdeutscher
Rat Schleswig-Holstein neu gewählt
(pn) Der
Plattdeutsche Rat Schleswig-Holstein hat für eine neue Amtsperiode seine Arbeit
aufgenommen. Gewählt wurde das Gremium durch den Landesausschuss des
Schleswig-Holsteinischen Heimatbundes. Dieser vertritt alle Ortsvereine und
Institutionen, die dem SHHB angehören. Der SHHB hat auch die Geschäftsführung
des Plattdeutschen Rates übernommen.
Die meisten
Mitglieder des siebenköpfigen Rates gehörten bereits in der vergangenen Amtszeit
dem ehrenamtlichen Gremium an: Marianne Ehlers (Referentin für Niederdeutsch
beim SHHB), Heiko Gauert (Schulleiter und Vorsitzender der Plattdüütsch Gill
Eckernförde), Klaus Nielsky (ehem. Bürgermeister in Schleswig), Jochim Schop
(ehem. Bürgermeister in Trittau, Kommunalexperte), Frauke Sander (ehem.
Lehrerin, Kommunalpolitikerin).
Neu in den Rat
gewählt wurden Heike Thode-Scheel (Journalistin, Nd.-Mitarbeiterin der Kieler
Nachrichten) und Truels Hansen (ehem. Leiter der Husumer
Werkstätten).
Nicht mehr
kandidiert hatten Helmut Wree und Martha-Luise Lessing.
Sprecher des Gremiums sind Klaus Nielsky und Marianne Ehlers, Delegierte für den Bundesraat för Nedderdüütsch sind Heiko Gauert und Marianne Ehlers. Die Mitglieder des Plattdeutschen Rates werden auch in den Niederdeutsch-Beirat beim Schleswig-Holsteinischen Landtag berufen.
Als besonderen
Erfolg seiner Arbeit bezeichnete der Plattdeutsche Rat die Tatsache, dass vom
kommenden Schuljahr an in 27 schleswig-holsteinischen Schulen ein regelmäßiger
Sprachunterricht für Grundschüler eingeführt und die erforderlichen
Unterrichtskapazitäten dafür zur Verfügung gestellt werden. Darauf habe der Rat
seit vielen Jahren hinzuwirken versucht.
Aber auch in
Zukunft werde es darum gehen, die sprachpolitischen Ziele der niederdeutschen
Sprechergruppe vehement zu vertreten. Das gelte
insbesondere auch für die Themenbereiche „Platt in der Pflege“ und „Plattdeutsch
im frühkindlichen Bereich“. Der Rat wird seine begonnenen Gespräche zu den
verschiedenen Themen mit den Landtagsfraktionen fortsetzen. Rückendeckung
bekommt er zum einen durch die für das Land bindende Europäische Sprachencharta
als auch den Koalitionsvertrag der Regierungsfraktionen und die fortschreitende
Entwicklung eines Handlungsplans Sprachenpolitik. In diesem Zusammenhang lobte
der Plattdeutsche Rat die gute Zusammenarbeit mit der Minderheitenbeauftragten
der Landesregierung, Renate Schnack, die den Interessen der Regionalsprache
Niederdeutsch große Beachtung schenke.
(PLATTNET-Nachricht)
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