28.09.2014 - (14079) Bökertipp: "Junge Schoolmeisterjohren in Dithmarschen vör 1900"
                                PLATTNET-Nachricht  -  28.09.2014
 
   
 
PLATTNET-Bökertipp

 

Heinrich Johannes Dehning:

Junge Schoolmeisterjohren in Dithmarschen vör 1900

in Dithmarscher Schrievwies neu herausgegeben von Peter Neuber

 

Heinrich Johannes Dehnung war Pädagoge im preußischen Schleswig-Holstein des ausgehenden 19. Jahrhundert. Als Lehrer war er die meiste Zeit in Dithmarschen tätig. Seine Aufzeichnungen gliedern sich in die Kapitel Jungsparadies, Präparandentiet, Seminoortiet, Schoolmeister in Dithmarschen, Schoolmeister un Buur in Elpersbüttel. Dem Buch liegen als Originaltitel zugrunde: H. J. Dehning, En Schoolmeisterjugend voer 50 Jaar (Rendsburg 1925) und H. J. Dehning, Ut School un Minschenläwen (Rendsburg, 1928).

Der Herausgeber schreibt:

„Dehning gab den hier ausgebreiteten Kapiteln seiner beiden Bücher den Untertitel >Ein Kulturbild<. Und das sind seine Aufzeichnungen nun wahrlich. Wir lernen das Leben auf dem platten Land in Schleswig-Holstein zur ausgehenden Dänenzeit kennen, das Leben der Katenleute, aber auch das Leben von Bauern, auch von sehr rückständigen. Fernab der Front berührt der Leser den Befreiungskrieg Schleswig-Holsteins gegen Dänemark, auch die >feindliche Übernahme< durch Preußen. - Dehning blättert das Innenleben des damaligen Lehrerstudentenlebens auf, mit seinem Ulk und seinen Pflichten, auch in seiner >Verpreußung<. - Das Lehrerfamilien-Leben auf dem Lande, der Schulbetrieb in ein- bzw. zweiklassiger Schule, die Schulaufsicht durch Pastoren und Pröpste, die Landlehrer-Arbeitsgemeinschaften (>Konferenzen<), all dies zieht an unserem geistigen Auge vorüber. Wie war es in jener Zeit ohne Pkw und Omnibus, mit nur wenigen Eisenbahnstrecken und Pferdebuslinien, und wenig Geld? Wie kam man aus Osterrade in Süderdithmarschen zum Propst nach Neuenkirchen in Norderdithmarschen, wenn man sich nach Wrohm bewarb? Wie reiste man als Student nach Eckernförde und in den Ferien nach Hause? - Alles ist spannend zu lesen, auch schalkhaft, jedoch nie zwanghaft ulkig. Die Original-Buchausgaben bereiten Leser|inne|n heute einige Schwierigkeiten, sind jedoch antiquarisch bzw. über den Leihverkehr durchaus zugänglich. In vorliegender Form sollte das Lesen zu schaffen und zu genießen sein!“

Peter Neuber hat diese Textausgabe in der von ihm entwickelten bzw. propagierten „Dithmarscher Schrievwies“ verfasst. Einzelheiten dazu erläutert ein umfangreicher Anhang. Das Werk ist in der Reihe der „Meldörp-Böker“ im Selbstverlag erschienen. 374 Seiten, ohne ISBN, erhältlich im Dithmarscher Buchhandel. Weitere Informationen auch unter: www.meldörpböker.de  

 

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