Heinrich Johannes Dehning:
Junge Schoolmeisterjohren in Dithmarschen vör
1900
in Dithmarscher Schrievwies neu
herausgegeben von Peter Neuber
Heinrich Johannes Dehnung war
Pädagoge im preußischen Schleswig-Holstein des ausgehenden 19. Jahrhundert. Als
Lehrer war er die meiste Zeit in Dithmarschen tätig. Seine Aufzeichnungen
gliedern sich in die Kapitel Jungsparadies, Präparandentiet, Seminoortiet,
Schoolmeister in Dithmarschen, Schoolmeister un Buur in Elpersbüttel. Dem Buch
liegen als Originaltitel zugrunde: H. J. Dehning, En Schoolmeisterjugend voer 50
Jaar (Rendsburg 1925) und H. J. Dehning, Ut School un Minschenläwen (Rendsburg,
1928).
Der Herausgeber schreibt:
„Dehning gab den hier ausgebreiteten
Kapiteln seiner beiden Bücher den Untertitel >Ein Kulturbild<. Und das
sind seine Aufzeichnungen nun wahrlich. Wir lernen das Leben auf dem platten
Land in Schleswig-Holstein zur ausgehenden Dänenzeit kennen, das Leben der
Katenleute, aber auch das Leben von Bauern, auch von sehr rückständigen. Fernab
der Front berührt der Leser den Befreiungskrieg Schleswig-Holsteins gegen
Dänemark, auch die >feindliche Übernahme< durch Preußen. - Dehning
blättert das Innenleben des damaligen Lehrerstudentenlebens auf, mit seinem Ulk
und seinen Pflichten, auch in seiner >Verpreußung<. - Das
Lehrerfamilien-Leben auf dem Lande, der Schulbetrieb in ein- bzw. zweiklassiger
Schule, die Schulaufsicht durch Pastoren und Pröpste, die
Landlehrer-Arbeitsgemeinschaften (>Konferenzen<), all dies zieht an
unserem geistigen Auge vorüber. Wie war es in jener Zeit ohne Pkw und Omnibus,
mit nur wenigen Eisenbahnstrecken und Pferdebuslinien, und wenig Geld? Wie kam
man aus Osterrade in Süderdithmarschen zum Propst nach Neuenkirchen in
Norderdithmarschen, wenn man sich nach Wrohm bewarb? Wie reiste man als Student
nach Eckernförde und in den Ferien nach Hause? - Alles ist spannend zu lesen,
auch schalkhaft, jedoch nie zwanghaft ulkig. Die Original-Buchausgaben bereiten
Leser|inne|n heute einige Schwierigkeiten, sind jedoch antiquarisch bzw. über
den Leihverkehr durchaus zugänglich. In vorliegender Form sollte das Lesen zu
schaffen und zu genießen sein!“
Peter Neuber hat diese Textausgabe in der von ihm entwickelten bzw. propagierten „Dithmarscher Schrievwies“ verfasst. Einzelheiten dazu erläutert ein umfangreicher Anhang. Das Werk ist in der Reihe der „Meldörp-Böker“ im Selbstverlag erschienen. 374 Seiten, ohne ISBN, erhältlich im Dithmarscher Buchhandel. Weitere Informationen auch unter: www.meldörpböker.de
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