Heinrich Siefer bekommt den
Heinrich-Schmidt-Barrien-Preis
Den Heinrich-Schmidt-Barrien-Preis
bekommt in diesem Jahr der Erziehungswissenschaftlicher und katholische Theologe
Heinrich Siefer. Damit wird das Engagement des 55-jährigen Cloppenburgers für
den Gebrauch der plattdeutschen Sprache in
einem wichtigen Bereich der Altenpflege gewürdigt. Der Preisträger wurde wie
alljährlich am 19. Januar, dem Geburtstag des 1996 in Lilienthal verstorbenen
Schriftstellers, bekannt gegeben.
Heinrich Siefer war maßgeblich an
der Entwicklung einer Fortbildung für angehende Altenpfleger an den
Berufsbildenden Schulen beteiligt. Motto: „Wi snackt Platt in de Pleeg – do ok
?” Unterstützt von der „Oldenburgischen Landschaft” wird während der
dreijährigen Ausbildung Fachunterricht auf Platt abgehalten. Dazu kommt ein
halbes Jahr plattdeutscher Sprachunterricht. Pflegekräfte, die plattdeutsch
sprechen, erhalten viel einfacher Zugang zu den Senioren in den
Pflegeeinrichtungen. Deshalb wurde an der Einbindung von Plattdeutsch in den
Lehr- und Praxisalltag gearbeitet und eine Info-Broschüre erstellt, die mit
plattdeutschen Sätzen und medizinischen Begriffen den Pflegealltag unterstützt.
Schon einzelne Worte in Platt helfen
bei der Beseitigung von Unsicherheiten und Kommunikationsproblemen im Gespräch
zwischen oft jungen Fachkräften und betreuten älteren Menschen Unsicherheiten zu
nehmen.
Überreicht wird der Preis im Rahmen
einer Feierstunde am 7. März 2015 in Lilienthal.
(nach: Wümme-Zeitung / Weser-Kurier)
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