14.05.2015 - (15026) Klaus-Groth-Preis für Rainer Prüß
                                    PLATTNET-Nachricht  -  13.05.2015
 
 
   
 

Klaus-Groth-Preis 2015 für Rainer Prüß 

 

Zum 6. Mal seit 2004 wurde der mit 3.000 Euro dotierte Klaus-Groth-Preis für niederdeutsche Lyrik vergeben. Getragen wird der Preis von der Stadt Heide, der Sparkasse Westholstein und der Klaus-Groth-Gesellschaft.

Der Klaus-Groth-Preis geht an Rainer Prüß aus Flensburg. Die sechsköpfige Jury hat aus 42 Bewerbungen, die in großer Vielfalt und Überzeugungskraft die Möglichkeiten lyrischer Gestaltung in niederdeutscher Sprache ausgelotet haben, den gelungensten Beitrag herausgearbeitet. Die Plätze 2 und 3 belegen Jürgen Kropp aus Blickstedt und Georg Bühren aus Münster mit gleichfalls herausragenden Beiträgen.

Die Gedichte von Rainer Prüß überzeugen durch ihre eigenständige Erfassung norddeutscher Lebenswelt durch niederdeutsche Sprache. Traditionelle Elemente lyrischer Gestaltung und ein sehr differenzierter niederdeutscher Wortschatz werden zu innovativen, klingenden Texten verknüpft, denen auch eine ironische Sicht auf Welt nicht fremd ist. Der Leser wird von diesen Versen direkt angesprochen, aber auch mit zahlreichen Denkaufgaben ausgestattet.

Der Autor ist erst in jüngerer Zeit mit sofort viel beachteten Lyrikbänden an die Öffentlichkeit getreten: Sein plattdeutsches Erstlingswerk BETEN WATT IN SWATT UND WITT VUN NEIHMASCHIEN UND FENSTERKITT wurde 2013 sogleich ausgezeichnet als „Plattdeutsches Buch des Jahres 2013“. Buch 2: BETEN MEHR VUN SPORT UN ÄPPS VUN TÜÜNKRAAM UN VUN GUGEL MÄPPS folgte 2014.

Sein neuestes Werk – Platt Nr. 3 – trägt den Titel „WATERKANT un HOGE SEE“. En Billerbook un Riemels ok vun Leevde, Watt un dit un dat. „Nich so veel to’n Högen“, wie der Autor betont, „mehr wat över Floot un Watt un annerswatt, nix över Supen, dorför över Afsupen ... un ditmol allens in Farv.“

De Haven an de Elv, de Scheep op See, den Seemann sien Geföhl – dat sünd de Themen vun dit Book.

Hein Seemann dröömt ni vun de See

he dröömt vun siene Deern

mit ehr op’t Kanapee

o’r sünstwi amüseern

Man wiel dat doch so selten is

un he op hoge See

so sitt he meist in’t Düüstern rum

un drinkt dor nich blots Tee

Wer sich über den Autor und Büchermacher Rainer Prüß informieren möchte, kann im Jahrbuch der Klaus-Groth-Gesellschaft 2015 ein vielschichtiges Porträt lesen.

Getragen wird der Preis von der Stadt Heide, der Sparkasse Westholstein und der Klaus-Groth-Gesellschaft. Sie werden die feierliche Preisverleihung am 19. Juni um 19:00 Uhr auf der Museumsinsel Lüttenheid in Heide vornehmen.

(www.stadt-heide.de - www.rainer-pruess.de) )

 

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