„Platt för hüüt un
morgen“
Zum 10. Mal Niederdeutsche
Autorenlesungen in Mölln
Mölln
– Dass die Zeit wie im Flug vergeht, bewahrheitet sich immer wieder. So verhält
es sich auch mit dem niederdeutschen Autorentreffen, das am Samstag, 21. Mai
bereits zum 10. Mal im Möllner Stadthauptmannshof stattfindet. Die Autorinnen
und Autoren kommen aus allen Teilen Norddeutschlands, um ihre Geschichten und
Gedichte vorzulesen, die der KollegInnen anzuhören und sich auszutauschen.
Ausdrücklich sind interessierte Zuhörer eingeladen, die öffentliche und
kostenfreie Veranstaltung zu besuchen.
Die
Stiftung Herzogtum Lauenburg mit Präsident Klaus Schlie und Vizepräsident
Wolfgang Engelmann, Thorsten Börnsen (seit diesem Jahr Leiter des
Niederdeutschzentrums in Holstein) sowie Volker Holm (ehemaliger Leiter des
Niederdeutschzentrums und Sprecher des Niederdeutsch-Beirats der Stiftung) laden
wieder zum alljährlichen „Plattdeutsch-Tag der Niederdeutschautoren“ ein. Diese
kommen aus ganz Deutschland angereist, denn das Interesse an dieser
überregionalen Veranstaltung ist groß, nachdem Autorinnen und Autoren, die
plattdeutsch schreiben, und ihre Vereinigungen eingeladen wurden, sich zu
beteiligen. Mehr als 30 Damen und Herren werden die Möglichkeit erhalten, einen
kleinen Ausschnitt aus ihrem Schaffen vorzustellen. (Alle anderen werden
unbeschwert die Möglichkeit des Zuhörens, Kennenlernens und des fachlichen
Gesprächs genießen dürfen.)
Dieser
besondere Tag der plattdeutschen Literatur wird wieder mit einer festlichen
Eröffnung beginnen, bei der Stiftungspräsident Klaus Schlie, der Leiter des
Niederdeutschzentrums Thorsten Börnsen sowie der Beiratssprecher Volker
Holm Besucher und Teilnehmer
willkommen heißen.
Grußworte
steuern der Kreispräsident Meinhard Füllner und der Landtagsabgeordnete Klaus
Jensen bei, der zugleich Mitglied im Niederdeutsch-Beirat des Landtags ist. Es
folgt dann ein Vortrag von Robert Langhanke von der Universität Flensburg über
„Frühe Mehrsprachigkeit und das Zusammenspiel von Niederdeutsch und
Hochdeutsch“.
Für
die musikalische Umrahmung des Vormittags werden die Studenten Ralf Meyer und
Hannes Hinrichs aus Oldenburg sorgen, die aus der jungen, plattdeutschen
Musikszene stammen und bereits erfolgreich am Musikwettbewerb „Plattsounds“
teilgenommen haben. Die Mittzwanziger, die Singer-Song-Writer- mit Swing- und
Popelementen verbinden, beweisen, dass auch junge Musik auf Plattdeutsch sehr
gut funktioniert.
Um
12.00 Uhr beginnen die eigentlichen Lesungen „op Platt“, zu denen jedermann als
Zuhörer herzlich eingeladen ist. Die Teilnahme ist
kostenfrei.
Am
Nachmittag finden die Lesungen von 14.30 bis 18.00 Uhr parallel in jeweils drei
Gruppen und drei Räumen des Stadthauptmannshof-Ensembles statt. Das geschieht im
15-Minutentakt, denn möglichst viele der anwesenden „Schrieverslüüd“ sollen zu
Wort kommen. Da muss man sich als Zuhörer entscheiden, wohin man geht. Ein
Programmwegweiser wird dabei helfen. Moderiert werden die Lesungen von
Mitgliedern des Niederdeutsch-Beirats der Stiftung Herzogtum Lauenburg sowie
ehrenamtlichen Unterstützerinnen und Unterstützern des
Niederdeutschzentrums.
Um
18.00 Uhr soll das Programm dann ausklingen mit „Literatur und Musik op Platt“,
bei dem Wolfgang Kniep und Anke Gohsmann (Leisterförde) einen unterhaltsamen
Schlusspunkt unter einen langen Plattdeutsch-Tag setzen werden.
Dass
die Veranstaltung „Platt für hüüt un morgen“ kulturpolitisch wahrgenommen und
gewürdigt wird, beweist die Tatsache, dass die Kulturministerin des Landes
Schleswig-Holstein, Anke Spoorendonk, dem Treffen der Autorinnen und Autoren am
Nachmittag einen Besuch abstatten wird. Dabei wird sie sich gern den einen oder
anderen Vortrag anhören.
Besucher
dieses literarischen Tages werden das breite Spektrum niederdeutscher
Textproduktion und die vielfältigen regionalen Spracheigenarten erleben können.
Für die Autorinnen und Autoren bietet die Veranstaltung ein Forum, sich und ihre
Texte der Öffentlichkeit und den Schriftstellerkollegen vorzustellen.
Kein
Wettbewerb, kein Poetry Slam - aber Plattdüütsch Poetry! Kein Ranking, keine
Preise - aber eine Veröffentlichung der vorgetragenen Texte in einer
anschaulichen Textanthologie, die Stiftung und Niederdeutschzentrum anschließend
erstellen werden! Viele der Teilnehmer haben sich in der niederdeutschen
Literaturszene bereits einen Namen gemacht, andere schreiben eher hobbymäßig für
ein regionales Publikum. Die Aussicht, in der begehrten Veröffentlichung der
Stiftung berücksichtigt zu werden, ist für viele eine besondere
Herausforderung.
Die Dokumentation zum Autorentreffen des Vorjahres, 2015 ist ab dem diesjährigen Autorentreffen gegen eine Schutzgebühr von 3 Euro zuzgl. Porto bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg erhältlich (Tel. 04542/87000 oder info@stiftung-herzogtum.de).
Weitere Informationen unter: www.kulturportal-herzogtum.de
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PLATTNET.de Nachrichten Volker Holm, Buchenweg 35, D-22926 Ahrensburg, Tel. 49-4102-4739108 - http://nachrichten.plattnet.de
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