16.06.2016 - (16061) Umfrage zur Situation des Plattdeutschen

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Woans süht dat ut mit dat Plattdüütsche?

Institut für niederdeutsche Sprache (INS) und Institut für Deutsche Sprache (IDS) starten Umfrage

 

(ins-presse) In dieser Woche startet eine repräsentative Telefonumfrage über die Verbreitung des Niederdeutschen. Daneben geht es auch um die Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger gegenüber dieser Regionalsprache. In Auftrag gegeben hat die Studie das Institut für niederdeutsche Sprache (INS), das gemeinsam mit dem Institut für Deutsche Sprache (IDS) ein Forschungsprojekt zum Sprachlagenspektrum in Norddeutschland durchführt. Gefördert wird das Projekt durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

Innerhalb der nächsten Wochen werden durch die Forschungsgruppe Wahlen insgesamt 1.600 Personen ab 16 Jahren aus dem gesamten niederdeutschen Raum zum Plattdeutschen befragt. Angerufen werden also Menschen aus den Bundesländern Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein.

Die Umfrage hat zum einen das Ziel, herauszufinden, wie gut die Menschen Platt sprechen und verstehen können und in welchen Umgebungen es verwendet wird: Wo kommt man heutzutage im Alltag mit Plattdeutsch in Berührung? Hören die Menschen aus Norddeutschland z.B. plattdeutsche Sendungen im Radio oder schauen sie solche im Fernsehen? Und wird auch das Internet in irgendeiner Form genutzt, um Plattdeutsches zu lesen oder zu hören, womöglich auch zu lernen?

Zum anderen stehen die Vorstellungen und Ansichten der Norddeutschen über die Regionalsprache im Zentrum des Interesses: Was verbinden sie mit dem Plattdeutschen? Wird die Sprache als Identitätsfaktor gewertet? Und wird sie als Kulturgut angesehen, das es zu schützen gilt?

Die letzte Umfrage dieser Art fand 2007 statt. Ein Vergleich mit diesen Datensätzen soll Aufschluss über vergangene und künftige Entwicklungen des Plattdeutschen liefern. „Nur wenn bekannt ist, wie die Menschen das Plattdeutsche betrachten und wo sie Handlungsbedarf für die Förderung des Niederdeutschen sehen, lässt sich eine effektivere Sprachenpolitik im Sinne der ‘Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen’ betreiben“, so Projektleiter Reinhard Goltz.

Erste Ergebnisse der Erhebung werden im Herbst präsentiert werden können.

(Institut für niederdeutsche Sprache – www.ins-bremen.de)

 

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