15.02.2017 - (17017) Agathe-Lasch-Preis für Dr. Viola Wilcken
Dateianhänge: Über Agathe Lasch.pdf (58.2 kB)

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Agathe-Lasch-Preis für Dr. Viola Wilcken

Förderpreis des Hamburger Senats geht an Kieler Nachwuchswissenschaftlerin

 

Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank hat im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus den renommierten Agathe-Lasch-Preis übergeben. Preisträgerin ist Dr. Viola Wilcken von der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel. Der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis des Senats würdigt Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die herausragende Leistungen auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprachforschung erbracht haben. Der Agathe-Lasch-Preis wird seit 1992 alle drei Jahre verliehen.

Katharina Fegebank, Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung: „Mit dem Agathe-Lasch-Preis wollen wir die Erinnerung an eine exzellente Sprachforscherin und unbeugsame Frau wachhalten. Gleichzeitig soll der Preis auch Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler ermutigen und auszeichnen, die sich mit ihrer Arbeit ebenfalls um die norddeutsche Sprachforschung verdient gemacht haben. Frau Dr.  Wilcken führt mit ihrer Forschung das Werk von Agathe Lasch fort und belebt das ‘Plattdüütsch‘. Daher freue ich mich besonders, ihr heute den Preis überreichen zu können und gratuliere ganz herzlich.“

Dr. Viola Wilcken erhält die Auszeichnung für ihre Dissertation „Historische Umgangssprachen zwischen Sprachwirklichkeit und literarischer Gestaltung. Formen, Funktionen und Entwicklungslinien des ‚Missingsch.‘“ Sie widmet sich in ihrem Werk dem „Missingsch“ als einer ausgeprägten Kontaktvarietät mit niederdeutschen und hochdeutschen Anteilen. Der Jury zufolge hat es Wilcken durch eine systematische und methodisch überzeugende Analyse geschafft, die historische Entwicklung und räumliche Differenzierung der Varietät detailliert nachzuzeichnen. Wilkens Dissertation vereint dabei methodisch fundiert kontaktlinguistische, dialektologische und mediale Aspekte. Mit der Frage nach der Rekonstruierbarkeit historischer Mündlichkeit berührt sie ein aktuelles Thema der historischen Linguistik. Laut Expertinnen und Experten zeichnet sich ab, dass die Studie das Potential eines Standartwerks zum Thema „Missingsch“ besitzt.

Dr. Viola Wilcken studierte Deutsch und Wirtschaft/Politik auf Lehramt an Gymnasien an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seit 2007/08 ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrende an der Niederdeutschen Abteilung des Germanistischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität Kiel tätig.

Seit 1992 wird vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg alle drei Jahre der mit 5.000 Euro dotierte Agathe-Lasch-Preis an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler verliehen, die herausragende Leistungen auf dem Gebiet der niederdeutschen Sprachforschung erbracht haben. In diesem Jahr wurde der Preis zum neunten Mal vergeben. Im Vorfeld der Verleihung waren insgesamt sieben Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern nach den Kriterien der Satzung identifiziert und vom  Preisgericht erörtert worden.

(Pressestelle der Behörde für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung der Hansestadt Hamburg)

Weitere Informationen zu Agathe Lasch siehe PDF-Anhang.

 

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