05.03.2017 - (17023) "Abi op Platt" in Mecklenburg-Vorpommern

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„Abi op Platt – Plattinum“

Niederdeutsch ist jetzt anerkanntes Abiturprüfungsfach

 

Niederdeutsch ist als mündliches und schriftliches Prüfungsfach im Abitur jetzt offiziell anerkannt. Das hat der Schulausschuss der Kultusministerkonferenz (KMK)  beschlossen.

Mecklenburg-Vorpommern hatte sich in der KMK für die Aufnahme des Faches Niederdeutsch in die Liste der gegenseitig anerkannten unbefristet angebotenen länderspezifischen Prüfungsfächer in der Abiturprüfung stark gemacht.

Die KMK-Anerkennung des Faches Niederdeutsch als Abiturprüfungsfach ist für Mecklenburg-Vorpommern eine wichtige Grundlage für die Einrichtung der Profilschulen mit dem Schwerpunkt Niederdeutsch zum Schuljahr 2017/2018. Ziel des Landes ist es, die Begabtenförderung an den Gymnasien und Gesamtschulen auszubauen. Sechs Gymnasien bzw. Gesamtschulen wollen ihr Profil im Bereich Niederdeutsch stärken und werden Schwerpunktgymnasien bzw. Schwerpunktgesamtschulen, an denen Niederdeutsch als mündliches und schriftliches Prüfungsfach im Abitur belegt werden kann. Es sind Schulen in Dömitz, Wismar, Crivitz, Laage, Stavenhagen und Demmin.

Grundlage des Faches Niederdeutsch ab Klasse 7 bis in die Qualifikationsphase ist ein entsprechender Rahmenplan. Ihm liegen die Bildungsstandards der KMK zugrunde. Die Bildungsstandards legen fest, welche fachbezogenen Kompetenzen eine Schülerin oder ein Schüler bis zu einem bestimmten Abschnitt in der Schullaufbahn entwickelt haben soll.

Für Niederdeutsch in einer Abiturprüfung wird deshalb eine sorgfältige unterrichtliche Vorbereitung erforderlich sein; denn wie in anderen sprachlichen Prüfungsfächern dürfte es neben kommunikativer Kompetenz in Wort und Schrift darum gehen, Fähigkeiten in Sprachanalyse und Kenntnisse in niederdeutscher Literatur unter Beweis zu stellen – ein anspruchsvolles Ziel!

„Die Anerkennung des Faches Niederdeutsch als Wahlpflichtfach ist eine tolle Nachricht“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Bildungsministerin Birgit Hesse. „Zugleich ist sie eine große Wertschätzung für alle, die sich für die Pflege unserer niederdeutschen Sprache einsetzen. Das Erlernen der plattdeutschen Sprache wird somit anderen Fächern gleichberechtigt und ist kein Zusatzangebot mehr. Insbesondere Niedersachsen und Schleswig-Holstein, in denen das Niederdeutsche selbst eine wichtige Rolle spielt, haben sehr gelobt, dass sich Mecklenburg-Vorpommern für die Anerkennung eingesetzt hat. Dieser Rückhalt freut mich sehr“, betonte Hesse.

Inwieweit andere norddeutsche Bundesländer dem Beispiel Mecklenburg-Vorpommerns folgen und Niederdeutsch als Abiturprüfungsfach einführen werden, bleibt abzuwarten. Immerhin erfordert es jahrelangen vorbereitenden Unterricht und qualifizierte Lehrkräfte, bevor die ersten Abiturienten ihr „Plattinum“ ablegen können.

(nach: PM Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern)

 

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