13.09.2017 - (17084) Liederpreis 2017 geht an Wolfgang Rieck

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Liederpreis 2017 geht an Wolfgang Rieck

 

(pn) Der diesjährige Liederpreisträger der deutschen Liederbestenliste ist der mecklenburgische Liedermacher Wolfgang Rieck. Damit wird der Künstler ausgezeichnet, dessen Song im Laufe eines Jahres innerhalb von maximal sieben Monatswertungen die meisten Punkte auf sich vereinen konnte. Sein Lied „Vergessene Helden“ konnte im Zeitraum von August 2016 bis Februar 2017 sieben Mal einen Rang in den Top Ten der Liederbestenliste belegen, darunter fünf Mal Platz 1.

Es ist ein außergewöhnliches Lied, 8:26 Minuten lang, davon das Allermeiste gesprochener Text, für das der Rostocker Wolfgang Rieck am 23. September im Mainzer „Unterhaus“ den diesjährigen Liederpreis der Liederbestenliste verliehen bekommt. „Vergessene Helden“ stellt Menschen vor, die in ganz unterschiedlicher Weise Juden im Nationalsozialismus gerettet haben. Eigentlich ist es ein Lied, das er schon vor einigen Jahren geschrieben hat, das aber erst 2016 auf seiner CD „Der singende Mann“ erschienen ist. Er war ganz zufällig zu diesem Thema gekommen:

Nach einem Kinderkonzert im Bürgerhaus Wilhelmsburg in Hamburg hatte ihn die Mutter eines Kindes angesprochen. Diese Dame war Mitarbeiterin der Körber-Stiftung, die den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten durchführt. Im Jahr 2008/09 lautete das Thema: „Helden: verehrt – verkannt – vergessen“. Ob er zu der Preisverleihung einen musikalischen Beitrag machen könne, wollte sie wissen. Doch so zufällig der Anlass auch war, thematisch passte dieser Auftrag gut zu seinem bisherigen Œuvre. Es ist ein breites Spektrum unterschiedlichster Lieder, das seit seinen Anfängen als „singender Mann“ entstand.

Von Beruf ist Wolfgang Rieck gelernter Matrose. Vor seinem Elektronik-Studium in Rostock war Rieck Mitglied im Singeklub KuBa (Abkürzung für Kurt Barthel), wo er Joachim Piatkowski kennen lernte. Mit ihm war er von 1975 bis 1993 als Duo zusammen, und es entstanden die ersten eigenen Lieder auf Plattdeutsch. Im Plattentext ihres Debütalbums, das 1983 bei Amiga erschien, schrieb Barbara Thalheim: „Piatkowski und Rieck sind fanatische Mecklenburger derart, wie Mecklenburger nur fanatisch sein können.“ Das norddeutsche, plattdeutsche Kolorit begleitet ihn bis heute bei seinen Programmen. Im mecklenburgischen Güstrow hatte Ernst Barlach lange und bis zu seinem Tode gelebt und gearbeitet. Lieder, die durch dessen Figuren angeregt wurden, finden sich bei Wolfgang Rieck ebenfalls immer wieder. Barlach war ein Künstler, dem er sich nach wie vor verbunden fühlt, von dem er sich immer wieder gerne inspirieren lässt. Ein zweiter Künstler, dessen Gedichte ihn oft zu Vertonungen angeregt haben, und mit dem er seinen regionalen Bezug verlässt, ist der Österreicher Theodor Kramer.

Die diesjährige Ehrung reiht sich ein in eine Serie von Auszeichnungen, die der Liedermacher Rieck bereits entgegen nehmen konnte, unter anderem auch für seine Lieder in plattdeutscher Sprache. Alles über den Künstler unter:  https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Rieck_(Musiker)

In diesem Jahr also geht der renommierte Liederpreis an Wolfgang Rieck für seinen Titel "Vergessene Helden" von der CD "Der singende Mann".

Die Liederbestenliste gibt es seit 1984. Ursprünglich angesiedelt beim SWF bzw. SWR, wird sie seit 2004 vom Deutsch-sprachige Musik e.V. getragen. Sie ist das Ergebnis der monatlichen Wertung einer unabhängigen Jury, bestehend aus ExpertInnen aus Deutschland, Österreich, Belgien und der Schweiz.

(www.wolfgang-rieck.de)

 

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