23.10.2017 - (17099) INS in Bremen will handlungsfähig bleiben

0-plattnet-logo.gif                                                                                     PLATTNET-Nachricht – 23.10.2017

 

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Das INS in Bremen will handlungsfähig bleiben

Weichenstellung für die Zukunft des Instituts für niederdeutsche Sprache (INS)

 

(PM) „Wir sind und bleiben auch in den kommenden Jahren eine feste Adresse und verlässlicher Ansprechpartner für alle Fragen rund um das Plattdeutsche.“ Mit diesem Versprechen bedankte sich Heiko Block, Präsident des Instituts für niederdeutsche Sprache (INS e.V.), bei den Vereinsmitgliedern für das einstimmige Votum, den Betrieb des INS fortzusetzen. Die Mitgliederversammlung hatte zuvor „grünes Licht“ gegeben, bei Bedarf auch einen Kredit auf das Vereinsvermögen aufzunehmen, um Gehälter und Betriebskosten für das Haus im Bremer Schnoor Anfang 2018 zu finanzieren.

„Nach der existenzbedrohenden Kündigung der Grundfinanzierung des INS durch die vier norddeutschen Küstenländer müssen wir neue Wege gehen, um unser länderübergreifendes Institut für die Zukunft fit zu machen. Für die Gestaltung dieses Übergangs steht der Verein mit seinem Vermögen, seinem Haus im Schnoor, ein“, so Heiko Block weiter. Mit dieser Entscheidung werden fünf Arbeitsplätze am INS vorerst gesichert.

Gleichzeitig bekräftigten die Mitglieder die Einladung an das in Gründung befindliche „Länderzentrum für Niederdeutsch“, sich ebenfalls im Haus im Schnoor anzusiedeln. „Plattdeutsch braucht in Bremen eine einzige Adresse. Und diese Adresse kann nur das Haus sein, in dem heute schon unsere Bibliothek zu Hause ist“, betont Heiko Block. Mit über 35.000 Medieneinheiten ist die Bibliothek des INS die größte Sammlung historischer und aktueller plattdeutscher Literatur. Die derzeit diskutierte Einmietung des Länderzentrums an der Uni Bremen mache keinen Sinn.

Mit der Entscheidung für den weiteren Betrieb wird das INS jetzt Projekte für die Förderung des Plattdeutschen und für den Ausbau seiner Bibliothek entwickeln. Sie sollen über Fördermittel des Bundes und einzelner Länder finanziert werden. Aber auch Spenden und Sponsorengelder sind in der angespannten Finanzsituation äußerst wichtig.

Hintergrund:

Der 1973 in Bremen gegründete Verein Institut für niederdeutsche Sprache e.V. (INS) betreibt seit 1974 ein staatlich gefördertes Institut für den Erhalt und Ausbau des Niederdeutschen. Die Länder Bremen, Hamburg, Niedersachen und Schleswig-Holstein haben die institutionelle staatliche Förderung mit Wirkung zum 31.12.2017 gekündigt. Der Betrieb des Instituts wird deshalb ab 2018 aus Mitgliedsbeiträgen, einem Beitrag des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, aus Spenden und aus Projektmitteln finanziert.

Die norddeutschen Bundesländer planen zurzeit die Gründung eines „Länderzentrums für Niederdeutsch“ mit Sitz in Bremen in Form einer gemeinnützigen GmbH.

(INS-Pressedienst)

 

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