28.10.2017 - (17100) Plattdeutsches Buch des Jahres 2017

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Plattdeutsches Buch des Jahres 2017

"Bilder, Schriftbilder, Sprachspiele – Heinrich Schürmann“  von Arnold Maxwill

 

(PM) Die Jury für das ‚Plattdeutsche Buch des Jahres 2017‘ hat einer Arbeit des 1984 geborenen Arnold Maxwill den Sieg bei der Entscheidung über das ‚Plattdeutsche Buch des Jahres 2017‘ zuerkannt: Die im Aisthesis Verlag erschienene biographische Arbeit zum Werk von Heinrich Schürmann erschien mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe und der Rottendorf-Stiftung. Der junge Wissenschaftler, der Philosophie, Germanistik und Kunstgeschichte in Wien und Münster studierte und in Dortmund lebt, wurde im vergangenen Jahr mit dem Feldkircher Lyrikpreis ausgezeichnet. Die mit großer Fach- und Sachkenntnis verfasste Untersuchung bietet einen intensiven Einblick in das Denken und das Werk Schürmanns, der 2008 verstarb und erst im Alter von 50 Jahren Zeit fand, sich dem Schreiben plattdeutscher Texte zuzuwenden. Mit seinen kundigen und pointiert verfassten Kommentaren zu Leben und Werk des Lyrikers und Graphikers Schürmann entreißt Arnold Maxwill dessen Werk dem vorzeitigen Vergessen und sichert es zugleich für die neue niederdeutsche Literatur. Schürmanns singuläres oevre in seiner optischen wie akustischen Ausformung findet in der vorliegenden Arbeit breiten Raum, so dass auch jemand ohne Vorkenntnisse schnell und umfassend verstehen und ‚begreifen‘ kann. Die Gestaltung des Buches ist zu gleichen Teilen dem zu besprechenden Autor wie dem ‚Kümmerer‘ verdankt. Gegenüber dem untersuchten Werk nimmt Maxwill sich stets zurück und bleibt trotz der Einhilfen zurückhaltend. Diese Haltung ist beispielhaft.

Das hat die Jury bewogen, in diesem Jahr ein wissenschaftliches Werk über Platt in Hochdeutsch als ‚Plattdeutsches Buch des Jahres 2017‘ zu preisen.

Neben der erwähnten Arbeit ist die Erzählung ‚De nee bremsche Ungloben‘ von Hartwig Ohlenbusch besonders hervorgehoben und gelobt worden, die einen ‚Globensstriet in de Tiet van de Reformatschoon‘ beschreibt und im Isensee-Verlag in Oldenburg erschien.

Die öffentliche Preisübergabe an Arnold Maxwill findet am 4.11.2017 um 11 Uhr in der Niederdeutschen Bibliothek der Carl-Toepfer-Stiftung statt. Die Laudatio hält Dirk Römmer.

"Bilder, Schriftbilder, Sprachspiele – Heinrich Schürmann“  von Arnold Maxwill

Entdeckungen im Westfälischen Literaturarchiv, Reihe: Aufgeblättert, Band 4. Hg. v. Jochen Grywatsch. Bielefeld, Aisthesis 2017, 156 Seiten, kartoniert, 19,80 Euro. ISBN 978-3-8498-1212-6

(Carl-Toepfer-Stiftung, Hamburg – www.carltoepferstiftung.de)

 

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