23.11.2017 - (17119) Fief Johr Lüneplatt

0-plattnet-logo.gif                                                                                                     PLATTNET-Nachricht – 23.11.2017

 

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Fief Johr Lüneplatt

 

(pn) Dass sich ein plattdeutscher Verein neu gründet, das geschieht nicht alle Tage. Und dass er dann blüht und gedeiht, auch nicht! Im Raum Lüneburg ist es Wirklichkeit geworden. Angefangen hatte alles bei den Internationalen Hansetagen 2012 in Lüneburg. Als europäische Verkehrssprache des mittelalterlichen hanseatischen Wirtschaftsraumes durfte Niederdeutsch/Plattdeutsch bei der großen Präsentation natürlich nicht fehlen. Und so gründete sich eine Initiative um den Plattdeutschbeauftragten für die Stadt und den Landkreis Lüneburg, Günther Wagener, die mit etlichen Mitstreitern aus der Region einen informativen Stand auf die Beine stellte. Der sorgte für Aufmerksamkeit und viele positive Reaktionen in der Bevölkerung.

So war es nur folgerichtig, dass sich kurz danach der Verein „Lüneplatt“ gründete. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die niederdeutsche Sprache – wie es so schön heißt – „zu bewahren, zu pflegen und voranzubringen“. Doch was bedeutet das? „Klöönkrings zu fördern war nicht unser vorrangiges Anliegen“, sagt Vorstandsmitglied Karin Friedrichs. „Der Verein hilft, uns zu vernetzen und all das tun zu können, was man allein nicht schafft.“ Das gilt unter anderem für Veranstaltungen und Aktionen, die für einen allein eine Nummer zu groß wären.

Zum fünfjährigen Jubiläum hatte der Verein nun in die Domäne Scharnebek eingeladen. Dazu kamen aktive Plattsprecher aus Kindergärten, Schulen, Theatergruppen und Kirchengemeinden der Region. Gemeinsam blickte man auf fünf Jahre Vereinsgeschichte zurück: auf Arbeitsgemeinschaften, Interessengruppen, Projekte wie das der neuen Märchenmeile beim Weihnachtsmarkt in Lüneburg.

In der Zukunft gibt es weiterhin viel zu tun. Der 2. Vorsitzende Heiko Frese betont das Engagement in der Bildung: Von der KITA bis zum Abitur gebe es viel zu tun, um die Sprache den Kindern und Jugendlichen nahezubringen und damit auch in der Zukunft lebendig zu erhalten. Dass frühe Zweisprachigkeit (Hoch und Platt) der Lernentwicklung von Kindern Vorteile bringt, erklärt auch Landrat Manfred Nahrstedt, einer der prominenten Jubiläumsgäste. Und auch in der Pflege sei die Sprache hochaktuell und wichtig, denn sie bedeute besonders für die älteren Patienten Heimat, Geborgenheit und familiäre Nähe.

So blickt der junge Verein, der inzwischen auf über 80 Mitglieder angewachsen ist, selbstbewusst in die Zukunft. Platt ist hip – Platt ist angesagt. Plattdeutsch ist ein wichtiges Kulturgut, das erhalten werden muss.

(www.lueneplatt.de)

 

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