14.09.2018 - (18103) 20 Jahre europäische Sprachencharta

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20 Jahre europäische Sprachencharta

Weiterhin wichtiges Instrument zur Förderung der Regional- und Minderheitensprachen

 

In einer Feierstunde würdigte die Schleswig-Holsteinische Landesregierung den 20. Jahrestag der „Europäischen Charta der Regional- und Minderheitensprachen“. Zahlreiche Vertreter der Sprechergruppen im nördlichsten Bundesland waren auf Einladung des Minderheitenbeauftragten Johannes Callsen aus diesem Anlass nach Kiel gekommen. Als Vertreter des Europarates in Straßburg lobte Jörg Horn vom zuständigen Sekretariat das besondere Engagement in Schleswig-Holstein für die hier betroffenen Sprachen Friesisch, Dänisch, Niederdeutsch und Romanes. Nichtsdestotrotz gilt es aus Sicht des zuständigen Gutachterausschusses, mit denen der Europarat die Umsetzung der Charta überwacht, in einigen Bereiche darum, in Zukunft noch mehr zu tun. Das gelte insbesondere für die Bereiche Bildung und Medien. Als besonders wichtig nannte es Horn, die Regional- und Minderheitensprachen in KITAS und Grundschulen an die Kinder weiterzugeben.

In der anschließenden Ausspracherunde betonten die Vertreter der Sprechergruppen, die Charta habe in den letzten 20 Jahren nachhaltig zum sprachlichen Selbstbewusstsein ihrer Nutzer beigetragen. Auch seien die gemeinsamen Interessen der verschiedenen Sprachgemeinschaften deutlich geworden und hätten zum gegenseitigen Verständnis und zu Kooperationen geführt. Und schließlich habe sich eine gut strukturierte und zielgerichtete Gremienarbeit entwickelt, die um erfolgreiche Weiterentwicklungen bemüht sei.

Gastgeber Johannes Callsen teilte mit, dass die Landesregierung die Fortschreibung des Handlungsplanes Sprachenpolitik in ihr Arbeitsprogramm aufgenommen hat. Es gehe jetzt darum, diese Sprachenvielfalt lebendig zu halten und zu erhalten. „Sprache lebt davon, dass sie gesprochen wird. Nur so geben wir sie an die nächste Generation weiter. Das Verständnis für die Sprachenvielfalt in Schleswig-Holstein öffnet den Horizont zur Offenheit und Toleranz zu anderen Sprachen. Auch deswegen ist die Fortentwicklung des Handlungsplans Sprachenpolitik so wichtig“, sagte Callsen. Er  bedankte sich bei seinen Gästen für ihr langjähriges Engagement für die Minderheiten: „Sie alle setzen sich in den Verbänden für den Erhalt und die Förderung unserer Regional- und Minderheitensprachen ein - zum Teil schon seit Jahrzehnten.“

(vh – plattnet)

 

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