02.10.2018 - (18111) "Ritter Trenk" op Platt - Filmstart im Oktober

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„Ritter Trenk“ op Platt – Filmstart im Oktober

verfilmtes Kinderbuch von Kirsten Boie, plattdeutsch mit Axel Prahl und anderen Prominenten

 

(PM) Schon in seiner Rolle als Tatortkommissar Thiel in Münster verheimlicht Axel Prahl seine norddeutsche Herkunft als bekennender St.-Pauli-Fan nicht. Dass er auch dem Plattdeutschen nahesteht, zeigt er nun in seiner Sprecherrolle als Ritter Hans in dem Kinotrickfilm "Ritter Trenk", der am 18. Oktober in einer plattdeutschen Synchronfassung in die Kinos kommt.

Sprachcoach Hartmut Cyriacks, der selbst für die NDR-Reihe „Büttenwarder op Platt“ arbeitet, hat den Schauspieler dabei unterstützt. „Axel Prahl hat Platt von seiner Großmutter gelernt, und die Sprache schlummert bei ihm. Er hatte große Freude daran, die Rolle auf Platt zu sprechen.“

Auch andere Stimmen werden einige Kinozuschauer wiedererkennen: Gerd Spiekermann spricht den Fürsten, Jan Graf den bösen Ritter.

Die Kinderrollen in dem Film sprechen sechs Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten Norden. Lene Matthäi aus Köhlen bei Bremerhaven spricht die Hauptrolle des Burgfräuleins Thekla. „Es hat mir viel Spaß gemacht“, sagt Lene, 12. „Ich konnte eine andere Figur sein und auch mal etwas übertreiben. So, wie es im normalen Leben nicht geht.“ Platt spricht die Schülerin, weil sie es von Mutter und Oma gelernt hat.

Julius Lehmann, 12, spricht die Hauptrolle des Trenk. Julius hat Platt in der Schul-AG und beim Plattdeutsch-Beauftragten des Landkreises Lüneburg gelernt, denn in seiner Familie spricht niemand Plattdeutsch. „Ich habe mir den Film ganz oft angeguckt und mir dann vorgestellt, ich wäre Trenk“, erzählt der Gymnasiast. „Das war super, echt toll!“

Weitere Rollen synchronisiert haben: Silas Otten aus Hepstedt bei Bremervörde, Johann Frese und Mila Nele Borchers aus Lüneburg sowie Imke Mahrt aus Risum bei Niebüll.

Auf die Beine gestellt hat das Projekt der Verein „Platt und Friesisch in der Schule e.V.“ mit Sitz in Lüneburg.

Drahtzieher der Film-Neuauflage sind zwei Pädagogen: Heiko Frese, Lehrer in Lüneburg und Berater für plattdeutsche Sprache im Unterricht bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde sowie Georg Schillmöller, ehemaliger Rektor der Grundschule Nordholz.

„Für uns alle ist es das erste Mal, so ein großes Projekt zu machen“, erzählt Heiko Frese. „Wir waren schon sehr aufgeregt. Bekommen wir die Finanzierung zusammen? Finden sich geeignete Synchronsprecher? Schaffen wir es, qualitativ mit hochdeutschen Produktionen mitzuhalten?“

Mittlerweile sind alle Fragen mit „ja“ beantwortet, und nicht nur die Erwachsenen freuen sich „as dull“ auf den Kinostart, sondern natürlich auch die beteiligten Kinder. Mehr als 170 Bewerbungen waren beim Verein eingegangen; nach einem ersten Telefoncasting hatte das Team zehn Mädchen und sechs Jungen zur Sprechprobe nach Lüneburg eingeladen. Nicht nur die Kinder, sondern auch die erwachsenen Sprecher kommen dabei aus fast allen norddeutschen Bundesländern, und jeder spricht das Platt seiner Region. „Wir wollten erreichen, dass sich möglichst alle mit ihrem Platt im Film wiederfinden“, sagt Schillmöller.

Möglich gemacht haben die plattdeutsche Synchronisation von „Ritter Trenk“ nicht nur die Förderungen in Höhe von insgesamt 85.000 Euro seitens der Filmförderungen Nordmedia sowie Hamburg-Schleswig-Holstein, der Arbeitsgemeinschaft „Platt is cool“, der Plattdüütsch-Stiftung Neddersassen, der Carl-Toepfer-Stiftung, der Stadtwerke Norderstedt, der wilhelm.tel GmbH, der Tarmstedter Ausstellung und eines privaten Spenders, sondern auch die gute Kooperation mit Universum Film und blue eyes fiction aus München, dem Tonstudio Chaussee Soundvision Lüneburg und dem Filmverleih Barnsteiner-Film aus Ascheffel bei Schleswig. „Alle Firmen haben den hohen kulturellen Wert des Projekts gesehen und den sich abzeichnenden Erfolg erst möglich gemacht“, sagt Heiko Frese. „Das hat uns unglaublich gefreut.“ 

Kinostart ist am Donnerstag, 18. Oktober; in Hamburg feiert „Ritter Trenk“ am Sonnabend, 20. Oktober, große Premiere im Abaton-Kino in Zusammenarbeit mit dem Ohnsorg-Theater.

Ein Tipp zum Schluss: Auf der Seite "ritter-trenk-op-platt.de" gibt es Gratis-Eintrittskarten für die ganze Familie zu gewinnen.

Alle Infos zum Filmprojekt, Trailer, alle Infos zu den Vorführorten und –terminen: www.ritter-trenk-op-platt.de

Wer darüber hinaus Interesse an einer Vorstellung in einem Kino in seiner Nähe oder an einem anderen Ort hat, kann sich unverbindlich an den Filmverleih Barnsteiner wenden: www.barnsteiner-film.de in Ascheffel, Schleswig-Holstein, Tel. 04353 9980176, Britta Wilkening. Dort wird man gern versuchen, eine Filmvorführung zu ermöglichen.

(www.barnsteiner-film.de)

 

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