27.01.2020 - (20012) Neue Bürotechnik für das INS

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Neue Bürotechnik für das INS

Hilfe durch VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken

 

(PM) In einem wunderschönen alten Haus im Bremer Schnoor hat seit fast 50 Jahren das Institut für niederdeutsche Sprache seinen Sitz. Hier hat die weltweit größte niederdeutsche Bibliothek ihren Platz, hier ist der Treffpunkt von Platt-Aktivisten, hier arbeiten Fachleute, die zu allen Fragen der Regionalsprache Auskunft geben. In den vergangenen Jahrzehnten allerdings war die technische Ausstattung in den alten Gemäuern nicht immer mit den Anforderungen gewachsen. WLAN und Telefon erreichten nicht mehr alle Arbeitsplätze, die Leistungsfähigkeit der Rechner war kaum noch ausreichend.

Nun gibt es Hilfe durch die VR-Stiftung der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland. Mit 5000 Euro soll das INS im Jahr 2020 seine IT-Ausstattung auf einen aktuellen Stand bringen. Denn ohne neueste Technik kann auch die Arbeit an der plattdeutschen Sprache nicht zeitgemäß sein. Das gilt nicht nur für die Telefonanlage und die WLAN-Reichweite, sondern auch für die Software der INS-Homepage, auf der gerade die Landkarte mit plattdeutschen Ortsnamen aktualisiert wird.

„Diese Finanzspritze können wir vom INS sehr gut gebrauchen“, freut sich die Friesoyther Anwältin Dr. Jutta Engbers. Seit sechs Jahren bekleidet sie das Amt der Schatzmeisterin beim Institut für niederdeutsche Sprache. Seitdem sich die norddeutschen Bundesländer aus der Förderung dieses Vereins zurückgezogen haben, finanziert sich die Arbeit hauptsächlich aus Spenden, Dienstleistungen und Mitgliedsbeiträgen. Außerdem wird die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien dem INS im Jahr 2020 voraussichtlich einen mittleren fünfstelligen Betrag für Projekte zur Verfügung stellen.

Trotz der schwierigen Finanzsituation setzt der INS-Verein seine erfolgreiche Arbeit fort. Wenn die Menschen in Norddeutschland heute mit Freude und Stolz über die niederdeutsche Sprache reden, wenn Platt als Teil der Identität begriffen wird, dann sind die wichtigsten Impulse für diese Neubewertung vom INS ausgegangen. Die großen Umfragen zum Stand des Plattdeutschen wurden von Bremen aus durchgeführt, hier schrieb man einer erste übergreifende plattdeutsche Grammatik, hier entwickelte man ein Lehrbuch für den Unterricht mit Erwachsenen sowie Materialien für Plattdeutsch in der Schule.

Zurzeit läuft eine vom INS konzipierte Ausstellung zum plattdeutschen Theater – bekanntlich gibt es über 3000 niederdeutsche Bühnen. Und gerade erst ist der Sprach-Kalender „Wöör mit Wutteln“ für das Jahr 2020 erschienen. „Einen Schwerpunkt bildet in diesem Jahr der plattdüütsche Filmpries“, betont Reinhard Goltz, Vorstandssprecher des INS. „Platt – das heißt für uns: mitten im Leben. Und wenn junge Leute op Platt Filme drehen, dann wird es pfiffig, skurril, witzig und innovativ.“

In einer Feierstunde überreicht Johannes Wilke, Vorstand der Spar- und Darlehnskasse Friesoythe, den 5000-Euro-Scheck am 27. Januar um 15.30 Uhr an Vertreter des INS.

(www.ins-bremen.de)

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