21.07.2020 - (20072) Willy-Beutz-Schauspielpreis vergeben

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Willy-Beutz-Schauspielpreis vergeben

Theater in Osterholz-Scharmbeck errang den ersten Preis

 

(PM) Es war eine würdige und dem Anlass entsprechende, feierliche Veranstaltung am 12. Juli auf Gut Sandbeck in Osterholz-Scharmbeck, auf der der Willy-Beutz-Schauspielpreis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels vergeben wurde. Dieser Preis, der insgesamt mit 6.000 Euro dotiert ist, wird alle zwei Jahre durch den Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen (NBB) vergeben.

 

Der Stifter, Willy Beutz, lebte von 1912 bis 1986 als Verlagskaufmann und Mäzen in Wilhelmshaven. Von 1945 bis 1982 leitete er das heutige „Theater am Meer“. Von 1961 bis 1986 war er Präsident, später Ehrenpräsident des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen.

 

Arnold Preuß, Präsident des NBB und Mitglied der Jury, hob in seiner Laudatio die hervorragenden schauspielerischen Leistungen und Inszenierungen der beteiligenden Bühnen und Theater hervor. Alle Aufführungen waren preiswürdig und außergewöhnlich. Dem siegreichen Theater in Osterholz-Scharmbeck bescheinigte er, dass ihnen mit der Inszenierung der Tragikomödie „Charlies Weg“ von Michael McKeever in der Regie von Bernd Schröter ein mehr als überzeugender erster Platz im Wettbewerb um den Willy-Beutz-Preis gelungen ist. Die Geschichte von Charlie Bock, der nur noch wenige Monate zu leben hat, und feststellt, dass er das bisher noch gar nicht richtig getan hat, wurde lebensecht und überzeugend dargestellt. Die fünf Darsteller glänzen durch nuancenreiches Spiel in Wort, Blick und Gestik. Der Bühnenraum wird cineastisch und szenisch aufgebrochen, lässt Intimität und Weite, Skurrilität und Ehrlichkeit zu. Die Regie hat klug und dezent den inszenatorischen Rahmen geschaffen, sowie die Ensemblemitglieder zur großer Spielfreude geführt, ohne dass diese die notwendige Ernsthaftigkeit vergessen haben. Preuß beglückwünschte das Ensemble des Niederdeutschen Theaters: „Eine sehr beeindruckende, hochprofessionelle Leistung, die mehr als verdient den Willy-Beutz-Schauspielpreis 2020 gewinnt“.

 

Die weitere Platzierung entfiel auf folgende Bühnen/Theater: 

2. Preis

Niederdeutsches Theater in Neuenburg mit dem Schauspiel „De Höll töövt nich“

von Michael Cooney, Niederdeutsch von Arnold Preuß, Regie: René Schack

3. Preis

Niederdeutsches Theater Delmenhorst (NTD) mit dem Schauspiel „Tiet to leven“ von Michael Wempner, Regie: Ulf Goerges

 

Eine unabhängige Fachjury (Marianne Römmer aus Hamburg, Lore Timme-Hänsel aus Oldenburg, Alexandra Schlenker aus Verden, Wolfgang Neruda aus Norderstedt und Arnold Preuß aus Wilhelmshaven) hat in den zurückliegenden zwei Jahren sieben Inszenierungen begutachtet und bewertet. Dies waren vom Niederdeutschen Theater Aurich das Stück „As in't Himmel“, von Kay Pollak, Regie: René Schack, vom Niederdeutschen Theater Delmenhorst das Stück „Tiet to leven“ von Michael Wempner, Regie: Ulf Goerges, von der AHB Oldenburg das Stück „Honnig in'n Kopp“ von Hilly Martinek und Til Schweiger, Regie: Ayla Yeginer, von der Niederdeutsche Bühne Varel das Stück „De Moorkatenoper“ von Gerhard Loew, Regie: Anke Hempel, von der Friesenbühne Emden das Stück „Wat ist mit Lisa“, von Robert Thomas, Regie: Werner Nörtker und Birgit Frerichs, vom Niederdeutschen Theater Neuenburg das Stück „De Höll töövt nich“ von Michael Cooney, Regie: René Schack, und das Theater in Osterholz-Scharmbeck mit „Charlies Weg“ von Michael McKeever, Regie: Bernd Schröter.

 

Arnold Preuß bedanke sich herzlich bei den anwesenden Mitgliedern der teilnehmenden Bühnen und Theatern für ihre Teilnahme an diesem Wettbewerb. Besonderer Dank galt dem Theater in OHZ, das die Veranstaltung unter coronabedingten Vorgaben hervorragend vorbereitet und durchgeführt hat.

 

(Niederdeutscher Bühnenbund Niedersachsen  & Bremen)

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